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Kalten Kriegs stand es jahrzehntelang einsam inmitten des Todes-
streifens.
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INTERBAU 1987
Während am Stadtrand riesige Wohnsiedlungen aus dem Boden schossen, wurde die
Innenstadt auf beiden Seiten der Mauer vernachlässigt. In Westberlin setzte die Interna-
tionale Bauausstellung (IBA) von 1987 neue Impulse in der Stadtsanierung durch die
Verbindung zweier städtebaulicher Prinzipien: Die Behutsame Stadterneuerung sollte
sich auf die Sanierung bestehender Gebäude konzentrieren und die Kritische Rekon-
struktion sollte darauf achten, dass Neubauten ins städtische Umfeld passten.
Der Planungsleiter Josef Paul Kleihues lud die internationalen Architekturgrößen
zum Wettbewerb der Interbau ein, darunter Rob Krier, Peter Eisenman, James Stirling,
Aldo Rossi, Arata Isozaki und O. M. Ungers. Das Time Magazine nannte es das
„ehrgeizigste Vorzeigeprojekt der Weltarchitektur dieser Generation“. Im Fokus
standen der Osten Kreuzbergs und die Gegend südlich des Tiergartens. Die besten
Ergebnisse der IBA 1987 sind am Fraenkelufer in Kreuzberg und in den Straßen um
das Jü dische Museum zu sehen, wie in der Lindenstraße, Ritterstraße und der Alten
Jakobstraße.
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DAS NEUE BERLIN
Die Wiedervereinigung bescherte Berlin die Herausforderung und die Chance, sich
architektonisch neu zu definieren. Die zwei Stadthälften mussten über breite Mauer-
schneisen hinweg wieder baulich zusammengefügt werden. Die Kritische Rekonstruk-
tion blieb auch weiterhin die Leitlinie unter dem Senatsbaudirektor Hans Stimmann.
Architekten mussten einen ganzen Katalog an Rahmenbedingungen bezüglich Trauf-
höhe, Fassadenmaterial und anderer Vorgaben erfüllen, um Berlin in historischen Di-
mensionen wiederaufzubauen, anstatt eine moderne, vertikale Stadt zu schaffen.
Bauten nach 1990
Jüdisches Museum (Daniel Libeskind)
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