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Großsiedlung Siemensstadt (Geißlerpfad, Goebelstraße, Heckerdamm, Jung-
fernheideweg, Mäckeritzstraße, Charlottenburg; Siemensdamm) Die riesige An-
lage (1929-1931) verknüpft den Minimalismus von Walter Gropius, den organis-
chen Ansatz von Hugo Häring und die schiffsähnlichen Entwürfe von Hans Schar-
oun. Am einfachsten über den Jungfernheideweg zu erreichen.
Schillerpark Siedlung (Barfußstraße, Bristolstraße, Corker Straße, Dubliner Straße,
Oxforder Straße, Windsorer Straße, Wedding; Rehberge) Die große Siedlung von
Taut (1924-1930) mit dynamischen roten und weißen Backsteinfassaden war von
der holländischen Architektur beeinflusst. Am einfachsten über die Barfußstraße zu
erreichen.
Weiße Stadt (Aroser Allee, Baseler Straße, Bieler Straße, Emmentaler Straße, Gen-
fer Straße, Gotthardstraße, Romanshorner Weg, Schillerring, Sankt-Galler-Straße;
Paracelusbad, Residenzstraße) Zu Martin Wagners Weißer Stadt (1929-1931) ge-
hören Läden, ein Kindergarten, ein Café, eine Gemeinschaftswaschküche und an-
dere kommunale Einrichtungen. Am besten über die Aroser Allee zu erreichen.
Wohnstadt Carl Legien Karte offline Google Maps (Erich-Weinert-Straße, Georg-
Blank-Straße, Gubitzstraße, Küselstraße, Lindenhoekweg, Sodtkestraße, Sültstraße,
Trachtenbrodtstraße; Prenzlauer Allee) Für diese Siedlung (1928-1930), die dem
Stadtzentrum am nächs-ten liegt, entwarf Taut vier- und fünfstöckige Häuserreihen
und Grünanlagen in einer halboffenen Anlage. Am besten über die Erich-Weinert-
Straße zu erreichen.
Ihr Ansatz wurde realisiert, als Berlin erneut unter Wohnungsnot litt. Unter der Lei-
tung von Stadtbaurat Martin Wagner entwickelten die Ringmitglieder eine neue Form
des sozialen Wohnungsbaus, die Siedlungen. Sie boten größeren Wohnraum und be-
saßen Grünanlagen, Schulen, Läden und andere öffentliche Räume, die ein soziales
Miteinander ermöglichten. Zusammen mit Bruno Taut entwarf Wagner die Hufeisen-
siedlung in Neukölln, die 2008 als eine von sechs Berliner Siedlungen von der Unesco
als Weltkulturerbe anerkannt wurde.
Jenseits des Wohnungsbaus kam der Expressionismus zum Tragen, dessen führender
Vertreter Erich Mendelsohn war. Er drückte sich durch eine organische, bildhauerische
Formensprache aus, wie sehr schön am Universum-Kino (1926), der heutigen
Schaubühne am Lehniner Platz, zu sehen ist, und beeinflusste auch erheblich die
Streamline-Moderne der Filmpaläste der 1930er-Jahre. Emil Fahrenkamps Shell-Haus
am Reichpietschufer 60 folgt ähnlichen Gestaltungsprinzipien. Es gleicht einer
riesigen, vertikal aufsteigenden Treppe und war einer der ersten Stahlskelettbauten
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