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Nach 1945
Wie viele Kunstsparten wurde auch die Filmproduktion in Berlin seit 1945 in der
Regel kräftig subventioniert. Besonders in den 1970er-Jahren lockten großzügige För-
dermittel Regisseure zurück in die Stadt, darunter auch solche Koryphäen des Neuen
Deutschen Films wie Rainer Werner Fassbinder, Volker Schlöndorff, Wim Wenders
und Werner Herzog. Wenders drehte einen der einflussreichsten Berlinfilme, den viel-
gepriesenen Streifen Der Himmel über Berlin (1987).
Wie es sich für eine Stadt mit einer solch bewegten Vergangenheit geziemt, war
Geschichte schon immer ein beliebtes Motiv der Berliner Filmemacher. Zu den besten
Filmen über die Nazizeit gehören Wolfgang Staudtes Die Mörder sind unter uns
(1946), Fassbinders Die Ehe der Maria Braun (1979), Margarethe von Trottas Rosen-
straße (2003) und Oliver Hierschbiegels Film Der Untergang (2004) über Hitlers let-
zte Tage.
Die ersten Filme aus der Nachwendezeit über das Leben in der DDR waren heitere
Komödien, wie der Riesenerfolg Good Bye, Lenin! (2003), Wolfgang Beckers witzige
und herzerwärmende Geschichte eines Sohns, der versucht, das Leben in der DDR de-
tailliert nachzustellen, um seine kranke Mutter zu beruhigen. Florian von Donnersmar-
ck hingegen beleuchtete mit seinem Film Das Leben der Anderen (2006) die dunkleren
Seiten der DDR und erhielt dafür einen Oscar.
Go Art entwirrt die komplexe Kunstszene Berlins auf individuell
zugeschnittenen Führungen, die Privatsammlungen, Künstlerateliers, in-
novative Galerien und Straßenkunstlocations einschließen.
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