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brandschatzten 1938 die Nazis in der Reichspogromnacht und fiel 1989
die Mauer.
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WIDERSTAND
Widerstand gegen das Hitler-Regime wurde durch den mächtigen Sicherheitsapparat
der Nazis schon früh erstickt, aber er verschwand nicht gänzlich. Im hervorragenden
Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ ist dieser Teil der Geschichte
gründlich dokumentiert. Der bekannteste Akt des Widerstands war der gescheiterte
Anschlag auf Hitler unter der Leitung des Offiziers Claus Schenk Graf von Stauffen-
berg. Am 20. Juli 1944 brachte Stauffenberg zu einer Besprechung im Führer-
hauptquartier Wolfsschanze an der Ostfront eine Aktentasche mit Sprengstoff mit
und stellte sie unter den Konferenztisch in der Nähe von Hitlers Stuhl. Daraufhin
entschuldigte er sich, verließ die Konferenz und hörte aus der Entfernung die Deton-
ation der Bombe. Er ahnte jedoch nicht, dass der massive Eichentisch die Explosion
abschirmte und Hitler deshalb nur leicht verletzt überlebt hatte.
Stauffenberg und seine Mitverschwörer waren schnell identifiziert und wurden im
Armeehauptquartier Bendlerblock in Berlin erschossen. In den Räumen, in denen sie
das Attentat geplant hatten, befindet sich heute die Gedenkstätte Deutscher Wider-
stand, eine Ausstellung über den deutschen Widerstand gegen das Nazi-Regime.
Rosenstraße (2003), einer der vielen großartigen Filme der bekann-
testen deutschen Regisseurin Margarethe von Trotta, ist ein bewegendes
Porträt über nichtjüdische Frauen, die 1943 gegen die Deportation ihrer
jüdischen Männer protestierten.
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ZWEITER WELTKRIEG & DIE SCHLACHT UM
BERLIN
Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem deutschen Einmarsch
in Polen. Zwar erklärten Frankreich und Großbritannien zwei Tage später Deutschland
 
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