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Kommunisten und liberale Gegner aus dem Weg zu schaffen. Wenige Wochen später,
im März 1933, konnte er das sogenannte Ermächtigungsgesetz durchsetzen. Es er-
laubte der Reichsregierung, eigenmächtig Gesetze zu erlassen und die Verfassung ohne
Zustimmung des Parlaments zu ändern. Als Hindenburg ein Jahr später starb, legte
Hitler die Ämter als Präsident und Kanzler zusammen und wurde zum „Führer des
deutschen Volkes“.
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BERLIN UNTER DEN NAZIS
Der Aufstieg der Nationalsozialisten hatte sofortige und weitreichende Konsequenzen
für die gesamte Bevölkerung. Drei Monate nach Hitlers Machtergreifung waren alle
Parteien, Organisationen und Gewerkschaften, die nicht den Nazis angehörten, ver-
boten. Politische Gegner, Intellektuelle und Künstler wurden verhaftet und ohne
Gerichtsverfahren ins Gefängnis gesteckt. Viele gingen in den Untergrund oder ins
Exil. Terror und Denunziation gehörten bald zum Alltag, und die Judenverfolgung
eskalierte.
Hitlers braune Staatspolizei, die Sturmabteilung (SA), verfolgte Gegner, verhaftete,
folterte und ermordete Menschen in improvisierten Konzentrationslagern wie dem
Wasserturm in Prenzlauer Berg. Nördlich von Berlin entstand das Konzentrationslager
Sachsenhausen. Während der „Köpenicker Blutwoche“ im Juni 1933 wurden um die
90 Menschen ermordet. Am 10. Mai verbrannten rechtsgerichtete Studenten auf dem
Bebelplatz Bücher „gegen den undeutschen Geist“, worauf zahllose Intellektuelle und
Künstler ins Exil flohen.
Ged enkstätten des Nationalsoziali smus
Top ographie des Terrors Google Maps
Hau s der Wannsee-Konfe renz
Holocaust-Mahnmal
Konzentrationslager Sachsenhausen
Gedenkstätte Deutscher Widerstand Google Maps
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