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DEUTSCH-RUSSISCHES MUSEUM BERLIN-
KARLSHORST
Am 8. Mai 1945 endeten sechs Jahre des Wahnsinns mit der bedingungslosen Kapit-
ulation der Wehrmacht im Hauptquartier der Sowjetarmee, dem heutigen Deutsch-
Russischen Museum Berlin-Karlshorst ( 5015 0810; www.museum-
karlshorst.de ; Zwieseler Straße 4; Di-So 10-18 Uhr; Karlshorst). Zu besichti-
gen ist der Saal, in dem die Unterzeichnung stattfand, und es gibt Infos, die an jenen
schicksalhaften Tag und an die Geschichte des Zweiten Weltkriegs aus russischer
Sicht erinnern. Das Museum wurde zur Zeit der Drucklegung neu gestaltet, soll aber
im April 2013 wieder eröffnet sein. Draußen steht eine Batterie sowjetischer Waffen,
darunter eine Haubitze und das Raketenabschussgerät „Stalinorgel“. Das Museum
ist zehn bis 15 Minuten zu Fuß vom S-Bahnhof entfernt: Ausgang Treskowallee,
dann rechts in die Rheinsteinstraße.
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SEHENSWERTES
SCHLOSS KÖPENICK SCHLOSS, MUSEUM
( 266 424 242; www.smb.museum/kgm ; Schlossinsel 1; Erw./erm. 4/2 €, unter 18
J. frei; Di-So 10-18 Uhr; 62, Köpenick) In Berlins einzigem erhaltenen
Barockschloss auf einer kleinen Insel gleich südlich der Altstadt ist eine Außenstelle
des Kunstgewerbemuseums untergebracht. Zu sehen ist eine prächtige und eklekt-
ische Sammlung aus Möbeln, Wandteppichen, Porzellan, Tafelsilber, Glas und anderen
Ziergegenständen aus der Renaissance, dem Barock und dem Rokoko. Highlights sind
die vier aufwendig vertäfelten Zimmer und der phantastische Wappensaal .
In genau diesem Saal verurteilte ein Militärgericht 1730 den Kronprinzen Friedrich
(den späteren Friedrich den Großen) und seinen Freund Hans Katte wegen versuchter
Fahnenflucht zum Tode. Der zukünftige König wurde letztlich verschont, aber von
seinem Vater gezwungen, der Enthauptung seines Freundes zuzusehen. Die Straßen-
bahn 62 fährt vom S-Bahnhof Köpenick hierher.
 
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