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die Olym-pischen Spiele gebaut wurde. Die massive Struktur blieb erhalten, wurde
aber durch den Anbau eines netzartigen, ovalen Dachs, schicker VIP-Logen und er-
stklassiger Sound-, Licht- und Projektionsanlagen gemildert. Das Stadion fasst bis
zu 74 400 Personen, sei es bei Fußballspielen des heimischen Clubs Hertha BSC,
bei Konzerten oder den Besuchen von Papst oder Madonna. Wenn es gerade keine
Veranstaltung gibt, kann man es auf eigene Faust erkunden; ein Audioguide lohnt
sich aber (3 €). Täglich gibt es mehrere Führungen, die Besucher in die sonst nicht
zugänglichen Umkleidekabinen, den Aufwärmbereich und die VIP-Räume bringt.
Der Eingang ist am Osttor.
Die Eintrittskarte gilt auch für den 77 m hohen Glockenturm ( 305 8123;
www.glockenturm.de ; Am Glockenturm; Erw./erm. inkl. Olympiastadion 7/5 €;
Juni-Mitte Sept. 9-20 Uhr, Ende März-Mai & Mitte Sept.-Okt. 9-19 Uhr,
Nov.-März je nach Wetterlage 10-16 Uhr; Pichelsberg) gleich westlich des Sta-
dions. Es lohnt sich auf jeden Fall, mit dem Aufzug zur Aussichtsplattform zu
fahren, um die massiven Dimensionen des Baus wirklich zu erfassen. An schönen
Tagen reicht der Blick weit über die Stadt bis nach Potsdam. Eine Ausstellung im
Erdgeschoss beschreibt die berüchtigten Spiele von 1936; der Dokumentarfilm mit
seltenen Originalaufnahmen der Veranstaltung ist ebenfalls lohnend.
Das Georg Kolbe Museum ( 304 2144; www.georg-kolbe-museum.de ; Sens-
burger Allee 25; Erw./erm. 5/3 €; Di-So 10-18 Uhr; Heerstraße) etwa 1,5 km
südlich des Stadions ist einem der bedeutendsten Bildhauer Deutschlands der ersten
Hälfte des 19. Jhs. gewidmet. Kolbe war Mitglied der Berliner Sezession und
wurde Hauptvertreter des idealisierten männlichen Akts, einer Kunstform, die den
Nazis gefiel. Das Museum zeigt Werke aus allen Schaffensperioden seines Lebens
sowie Wechselausstellungen, deren Objekte oftmals aus der umfangreichen Privat-
sammlung mit Skulpturen und Gemälden des 20. Jhs. stammen. Der Skulp-
turengarten ist eine Oase der Ruhe, und das Café gehört zu den schönsten in einem
Berliner Museum.
Etwa 2 km nordwestlich des Stadions ragt gleich neben dem Messegelände ein
weiteres Wahrzeichen Berlins empor, der 129 m hohe Funkturm ( 3038 1905;
Messedamm 22; Erw./erm. 4,50/2,50 €; Plattform Mo 10-20, Di-So bis 23 Uhr,
je nach Wetterlage; Kaiserdamm, Messe Nord/ICC). Seine filigrane Gestalt
ähnelt verblüffend dem Pariser Eiffelturm und sieht besonders hübsch bei nächt-
licher Beleuchtung aus. 1925 wurde von hier aus erstmals gesendet, zehn Jahre
später übertrug er die erste reguläre Fernsehsendung der Welt. Von der Aussichts-
plattform (126 m) oder vom Restaurant (55 m) lassen sich weite Ausblicke auf den
Grunewald und den Westteil der Stadt genießen. Auch die AVUS (Automobil-,
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