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PRAKTISCH & KONKRET
Karte
Begrenzt durch Am Friedrichshain, Friedenstraße, Danziger Straße & Landsber-
ger Allee
200, Schillingstraße, M5, M6, M8 & M10
Leider hat inzwischen nicht nur der Zahn der Zeit an ihnen genagt; auch Tagger und
Touristen konnten es nicht lassen, ihren Namen darüberzuschmieren. 2009 wurden die
Streetart-Kunstwerke jedoch aufgefrischt - inmitten heftiger Kontroversen, da einige
Künstler das Honorar von 3000 € für zu niedrig hielten. Schließlich erklärten sich je-
doch alle bis auf sechs dazu bereit, ihre Arbeiten zu restaurieren, sodass nur ein hal-
bes Dutzend heute noch weiße Flecken aufweist. Als dann auch noch ein 45 m langer
Mauerabschnitt zum Bau eines Platzes und eines Bootsanlegers für die O 2 World
Arena versetzt wurde, kam das ebenfalls nicht überall gut an.
Graffitiartige Straßenkunst findet sich auf der flusszugewandten Seite der Mauer.
Hier haben sich auch Strandbars wie das Strandgut Berlin ( Klicken Sie hier ) an-
gesiedelt. Vom Ostbahnhof her kommend stößt man auf die folgenden bekannteren
Kunstwerke (in dieser Reihenfolge):
Es geschah im November (Kani Alavi) Eine Welle aus Menschen, die in einer Art
metaphorischer Wiedergeburt durch eine durchbrochene Mauer brandet, gibt Kani
Alavis Erinnerung an die Ereignisse des 9. November 1989 wieder. Beachtenswert
sind vor allem die unterschiedlichen Gesichtsausdrücke - von Hoffnung, Glück und
Euphorie bis zu Ungläubigkeit und Angst.
Test the Rest (Birgit Kinder) Ein weiterer Liebling der Fotografen ist Birgit
Kinders Bild eines Trabbi mit dem Nummernschild „Nov 9-89“ (dem Tag des Mauer-
falls), der die Mauer durchbricht. Den ursprünglichen Titel Test the Best änderte die
Künstlerin nach der Restaurierung im Jahr 2009.
Hommage an die junge Generation (Thierry Noir) Der in Berlin lebende Fran-
zose hat schon Arbeiten für Wim Wenders und U2 angefertigt, ist aber vor allem für
diese comicartigen Köpfe bekannt. Die naiven, einfachen und farbenfrohen Figuren
symbolisieren die neue Freiheit nach dem Mauerfall.
Umleitung in den japanischen Sektor (Thomas Klingenstein) Der in Ostberlin
geborene Thomas Klingenstein saß als Dissident im Stasi-Gefängnis Berlin-Ho-
henschönhausen, bevor er 1980 nach Westdeutschland ausgewiesen wurde. Das
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