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so, als hätte er es gerade erst verlassen - sein Hut und die Wollmütze hängen noch an
der Tür. Im Erdgeschoss befindet sich der vollgestopfte Wohnbereich seiner Ehefrau,
der Schauspielerin Helene Weigel.
Das Paar liegt nebenan auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof begraben. Die
Teilnehmerzahl der Führungen ist auf acht Personen begrenzt. Im Brechtkeller wird
zwischen Familienfotos und Originalmodellen der Bühnenbilder von Brechts Stücken
österreichisches Essen nach Helene Weigels Rezepten serviert.
DOROTHEENSTÄDTISCHER FRIEDHOF
FRIEDHOF
Karte offline Google Maps (Chausseestraße 126; 8 Uhr-Sonnenuntergang; Orani-
enburger Tor, Naturkundemuseum, M1) Dieser übersichtliche Friedhof ist die letzte
Ruhestätte für eine ganze Reihe deutscher Berühmtheiten. Hie und da stehen kun-
stvolle Grabsteine - Karl Friedrich Schinkel gestaltete seinen höchstpersönlich!
Brecht, der gleich nebenan wohnte, wollte angeblich hier begraben werden, um seinen
Idolen, den Philosophen Hegel und Fichte, möglichst nah zu sein. Eins der Gräber
jüngeren Datums gehört Heiner Müller; seine Fans bringen ihm nach wie vor Zigarren
mit. Am Eingang zeigt eine Karte, wer wo beigesetzt wurde.
BERLINER MEDIZINHISTORISCHES MUSEUM MUSEUM
Karte offline Google Maps ( 450 536 156; www.bmm-charite.de ; Charitéplatz 1;
Erw./erm. 7/3,50 €; Di, Do, Fr & So 10-17, Mi & Sa bis 19 Uhr; Hauptbahnhof,
Hauptbahnhof) Dieses Museum gehört zur Berliner Charité und zeichnet in einem
anatomischen Theater, einem Sektionssaal, einem Labor und einer historischen
Krankenstation 300 Jahre Medizingeschichte nach. Das Kernstück der Ausstellung ist
eine gruselige pathologische Sammlung, im Grunde genommen ein dreidimensionales
medizinisches Lehrbuch über Krankheiten und Missbildungen, ganz sicher nichts für
Zartbesaitete! Kinder/Jugendliche unter 16 Jahren haben nur in Begleitung eines Er-
wachsenen Zutritt.
Monströse Tumore, entzündete Organe, ein Dickdarm in der Größe eines Ele-
fantenrüssels und Föten mit zwei Köpfen liegen eingelegt in Formalin fein säuberlich
in Glasvitrinen. Im zweiten Stock sind wechselnde Ausstellungen zu sehen. Den
Grundstock der pathologischen Sammlung legte Rudolf Virchow (1821-1902) an, ein
berühmter Arzt, Forscher und Professor. Sein alter Vorlesungssaal ist als Ruine erhal-
ten und wird für besondere Veranstaltungen genutzt.
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