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MATTHÄUSKIRCHE
KIRCHE
Karte ( 262 1202; www.stiftung-stmatthaeus.de ; Matthäikirchplatz; Di-So
12-18 Uhr; 200, Potsdamer Platz, Potsdamer Platz) Die Matthäuskirche steht
ein bisschen verloren mitten im großen Komplex des Kulturforums. Das neoroman-
ische Kleinod hat 1846 Friedrich August Stüler gestaltet. Die schöne Fassade ist mit
abwechselnden Bändern aus rotem Backstein und ockerfarbenen Fliesen verkleidet,
während der lichtdurchflutete, moderne Innenraum auch als Galerie dient. Der
Kirchturm bietet einen herrlichen Ausblick auf Kulturforum und Potsdamer Platz. Von
Dienstag bis Sonntag gibt's außerdem um 12.30 Uhr ein kostenloses 20-minütiges
Orgelkonzert.
In dieser Kirche wurde der Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer 1931 als
lutherischer Pfarrer ordiniert. Ein paar Jahre später sollte sie Albert Speers Monu-
mentalprojekt Germania weichen und dafür nach Spandau verpflanzt werden, was aber
glücklicherweise durch den Krieg verhindert wurde. Bonhoeffer wurde am 9. April
1945 von den Nazis hingerichtet - ein Tag nach der Kapitulation.
Tiergarten & Diplomatenviertel
Im weitläufigen Gelände des Großen Tiergartens ( 200, Potsdamer Platz)
pflegten die Berliner Fürsten Wildschwein und Fasan zu jagen, bis er im 18. Jh. vom
Landschaftsarchitekten Peter Lenné umgestaltet wurde. Heute ist er einer der welt-
größten Großstadtparks und als solcher allseits beliebt bei Spaziergängern, Joggern
und Frisbeespielern, für Picknicks und Grillfeste - und durchaus auch als Sonnenwiese
für Freunde der nahtlosen Bräune und als Kontaktbörse für die Schwulengemeinde
(vor allem um die Löwenbrücke). Seine Hauptschlagader, die Straße des 17. Juni, teilt
ihn in zwei Hälften. Wer den Park zu Fuß durchqueren will, braucht dazu etwa eine
Stunde, aber auch schon ein kürzerer Streifzug lohnt sich. Anregungen dazu gibt der
Stadtspaziergang .
SIEGESSÄULE DENKMAL
Karte offline Google Maps (Großer Stern; 100, 200) Wie die Arme eines Seesterns
münden fünf große Straßen in den Kreisverkehr Großer Stern im Herzen von Tier-
garten. Mittendrin steht als Wahrzeichen die Siegessäule, zum Gedenken an die mil-
itärischen Triumphe Preußens im 19. Jh. - heute allerdings Symbol der Berliner Sch-
wulenszene.
Die vergoldete Dame auf der Spitze - genannt „Goldelse“ - stellt die Siegesgöttin
dar. (Cineasten kennen sie vielleicht aus einer Schlüsselszene des 1987 gedrehten
 
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