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Stummfilm bis zum Science-Fiction. Auf dem Weg durch die diversen Themenausstel-
lungen lohnt sich auf jeden Fall der hervorragende kostenlose Audioguide.
Am Anfang des Rundgangs erinnert ein Raum mit Spiegelwänden an das Kabinett
des Dr. Caligari . Themen sind Pioniere der Filmgeschichte, die ersten Divas, Stum-
mfilmklassiker wie Fritz Langs Metropolis, Leni Riefenstahls Dokumentation Olympia
aus der Zeit des Nationalsozialismus, Exildeutsche in Hollywood und der deutsche
Film nach dem Zweiten Weltkrieg. Wie im wirklichen Leben stiehlt die Femme fatale
Marlene Dietrich allen die Show, hier mit einer Auswahl an Kostümen, Fotos und Dok-
umenten. Die letzte Galerie befasst sich mit ostdeutschen Filmen der 1980er-Jahre, die
den Niedergang des Regimes bereits vorausahnen. Ebenfalls behandelt wird die Gen-
eration der Filmemacher, die nach der Wende mit Filmen über die deutsche Geschichte
des 20. Jhs. internationalen Erfolg hatten.
Für TV-Junkies dürfte das Fernsehmuseum ein gefundenes Fressen sein. Herzstück
der Ausstellung ist der Spiegelsaal, wo Ausschnitte aus fünf Jahrzehnten bahn-
brechender TV-Serien in beiden Teilen Deutschlands auf eine 8 m hohe Wand projiziert
werden. Anschließend kann man einen Stock höher an Einzelkonsolen in Ruhe durch
das Serienarchiv stöbern und seine Lieblingsfolgen ansehen. Wer das Ost-Sandmän-
nchen noch nicht kennt oder endlich wissen will, was in der DDR lief, wenn im Westen
„Wetten, dass ...“ über die Mattscheiben flimmerte, kann das Geheimnis jetzt lüften.
Legoland Discovery Centre
Das erste Hallen- Legoland der Welt ( Karte ; 01805-6669 0110;
www.legolanddiscoverycentre.de/berlin ; Potsdamer Straße 4; Eintritt 16 €; 10-19,
letzter Einlass 18 Uhr; 200, Potsdamer Platz, Potsdamer Platz) ist ein Märchen-
reich aus den kleinen Bausteinchen, ohne die die Kindheit nur halb so bunt gewesen
wäre. Das Legoland ist wirklich süß, aber nicht sehr anspruchsvoll und daher am
ehesten für Kinder zwischen drei und acht Jahren geeignet. Außerdem will Lego
natürlich, dass man fleißig einkauft. Entsprechend kommerziell ist der animierte Ein-
führungsfilm über die Herstellung der Legosteine, wofür gleich nebenan die Lego Fab-
rik zuständig ist. Kinder können auch eigene Modelle bauen und auf „Erdbebensicher-
heit“ testen.
Ein weiteres Hightech-Abenteuer ist Ninjago. Hier können Kinder ihren inneren
Ninja beim Kampf gegen Schlangen und in einem Laserlabyrinth herauslassen. Ander-
swo werden sie zum Zauberlehrling und „fliegen“ durch die Hexenküche. Aufregend
sind auch das 4D-Kino (mit Tasteffekten), die Fahrt durch die Drachenburg sowie
eine von Rittern und Drachen bevölkerte Mittelalterwelt mit „Kitzelfolterkammer“. In
Miniland gibt's eine Kleinausgabe von Berlin zu bestaunen, bei der die Wahrzeichen
mit über zwei Millionen Legosteinen nachgebildet sind.
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