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pressionismus. In dem hellen Umbau eines Bankgebäudes aus dem 19. Jh. wird eine
wechselnde Auswahl seines Schaffens gezeigt.
Als Mitglied der Künstlergruppe Die Brücke hatte Nolde eine enge Verbindung zu
Berlin und verbrachte seit 1905 zusammen mit seiner Frau Ada viele Winter in der
Stadt. Auch wenn er durchaus Sympathien für die Nazis hegte, stufte ihn das Regime
als „entarteten Künstler“ ein und verbot ihm das Malen. Nichtsdestotrotz erschuf er
in seinem norddeutschen Heimatstädtchen Seebüll heimlich um die 1300 „ungemalte
Bilder“.
MENDELSSOHN-AUSSTELLUNG MUSEUM
Karte ( 8170 4726; www.jaegerstrasse.de ; Jägerstraße 51; Spenden erbeten;
12-18 Uhr; Hausvogteiplatz, Französische Straße) Die Mendelssohns sind eine der
großen deutschen Familiendynastien. Bereits der Familienpatriarch ist eine Legende:
Moses Mendelssohn (1729-1786) war ein Philosoph der jüdischen Aufklärung. Zwei
seiner Söhne gründeten 1815 ein privates Bankhaus, das heute eine Ausstellung zum
Schicksal und der Geschichte dieser einflussreichen Familie beherbergt. Die Nazis
drängten sie in die Insolvenz und trieben viele Mitglieder der Familie ins Exil.
Die Jägerstraße taucht aber auch in der Lebensgeschichte anderer Berühmtheiten
auf: Alexander von Humboldt wurde in der Hausnummer 22 geboren, der Maler Georg
Grosz lebte in der Nummer 63. Die Hausnummer 54, heute Domizil des Restaurants
Vau, war ihrerseits Schauplatz des intellektuellen Salons von Rahel Varnhagen.
Checkpoint Charlie
PANORAMA DIE MAUER GALERIE
Karte ( www.asisi.de ; Ecke Friedrichstraße/Zimmerstraße; Kochstraße) Vom heuti-
gen Standpunkt betrachtet fällt es schwer, sich das Berlin des Kalten Kriegs vorzus-
tellen. Yadegar Asisi kann dieses Manko beheben. Der Berliner Künstler ist ein As,
wenn es darum geht, monumentale und erstaunlich detaillierte 360-Grad-Panoramen
zu entwerfen. Sein neuestes Projekt ist in einer speziell zu diesem Zweck gebauten
Stahlrotunde am Checkpoint Charlie untergebracht. Es fängt eine Szene aus dem Alltag
beiderseits der Berliner Mauer ein. Zu sehen sind marode Gebäude, spielende Kinder
und patroullierende Grenzposten.
MAUERMUSEUM MUSEUM
Karte (Haus am Checkpoint Charlie; 253 7250; www.mauermuseum.de ; Friedrich-
straße 43-45; Erw./erm. 12,50/9,50 €;
9-22 Uhr; Kochstraße) Dieser privat ge-
 
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