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und wärmere Wassertemperaturen. Die Atlantikstrände werden durch Ebbe und Flut im-
mer wieder natürlich gereinigt.
Aber auch an der Algarve können hohe Brandung und starke Strömungen das Schwim-
men gefährlich machen. Gehen Sie bei starkem Wellengang nicht ins Wasser, jedes Jahr
müssen etliche Touristen die Badefreuden mit dem Ertrinken bezahlen! Infos auch unter
www.blausand.de.
Die Brandung kann so stark sein, dass bereits Wirbelsäulenbrüche vorkamen (auch auf
Sandboden). Bei Felsen ist die Gefährdung noch höher, da man leicht mit dem Kopf ge-
gen das Gestein geworfen werden kann. Bei engen Badebuchten ist es an beiden Seiten
am gefährlichsten, da dort die stärksten Strömungen vorherrschen.
Trotzdem ist die Küste der Algarve auch für längere Badeurlaube geeignet, denn sie ist
nach Norden durch die Serras de Monchique und Caldeirão geschützt und bietet daher
heiße, niederschlagslose Sommer. Als beliebteste Urlaubslandschat ist die Algarve de-
shalb alljährlich im Juli und August mit Touristen überlaufen. Lange Sandstrände im
Osten, steile Felsküsten mit bizarren Klippen und Sandbuchten im Westen machen den
Reiz dieser Küste aus.
In den unzähligen Felsbuchten lassen sich sehr gut längere Schwimmtouren unterneh-
men. Aufpassen sollte man wegen der Klippen, die manchmal unter Wasser verborgen
sind; bei längeren Schwimmausflügen empfiehlt es sich, eine Taucherbrille mitzuneh-
men. Wenn man bei Felsen an Land gehen will, ist es am besten, sich in Rückenlage zu
nähern, mit den Füßen voran - so spürt man schnell Hindernisse unter Wasser und kann
sich auch leicht wieder abstoßen.
Längst nicht so überfüllt wie die Algarve ist die angrenzende Küste des Alentejo; beson-
ders die Strände südlich von Sines können noch als absoluter Geheimtipp gelten. Allerd-
ings sind derzeit große Bauprojekte geplant, sodass zu befürchten ist, dass die Fehler der
Algarve wiederholt werden und Orte wie Vila Nova de Milfontes oder Zambujeira do Mar
in einigen Jahren den Betonburgen von Albufeira und Quarteira gleichen könnten.
Peixe Aranha
Der Spinnenfisch (zu Deutsch Petermännchen) ist ein guter Speisefisch, der allerd-
ings höchst unangenehm werden kann. Er vergräbt sich gerne im Sand; wenn man
auf ihn tritt, spritzen seine spitzen Stacheln ein leichtes Git in den Fuß. Es ist ein
Nervengit, das auch die roten Blutkörperchen schädigt - mit den Symptomen eines
starken Wespenstichs zu vergleichen. Das Git hat aber auch schon Zwei-Meter-
Riesen binnen Sekunden vor Schmerz gefällt. Als Gegenmittel reinigen die Fischer
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