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Krankenversicherung: Wer in einer gesetzlichen Krankenkasse Mitglied ist, kann sich vor
Reisebeginn die EU-weit gültige Europäische Versichertenkarte (EHIC) besorgen. Mit
dieser ist allerdings nur die Behandlung in den staatlichen Krankenhäusern in Faro, La-
gos und Portimão sowie in den Polikliniken (Centro de Saúde) kostenlos. Kostenpflichtig
ist die Behandlung durch niedergelassene Ärzte und in Privatkliniken. Da außerdem Leis-
tungen wie der Rücktransport aus dem Ausland von den gesetzlichen Kassen nicht getra-
gen werden, empfiehlt es sich, zusätzlich eine Reisekrankenversicherung abzuschließen.
Die Leistungen sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich - man sollte die Kondition-
en sorgfältig durchlesen und darauf achten, dass auf jeden Fall Arzt- und Kranken-
hauskosten, Medikamente und Rücktransport eingeschlossen sind. Quittungen der
Medikamente und Bescheinigungen der Behandlung sind unbedingt aufzubewahren, da
sie für die volle Rückerstattung der Kosten komplett vorgelegt werden müssen.
Ärzte: Beim Arztbesuch sollte man sich zur Erstattung der Kosten von der Krankenkasse
neben der Quittung über die Behandlungskosten eine kurze Krankheitsbeschreibung
(Descrição da Doença) ausstellen lassen.
Zwar müssen die deutschen Krankenkassen prinzipiell Behandlungen im Ausland erstat-
ten, dies aber nur zum in Deutschland gültigen Tarif (auch ohne vorherige Genehmigung
durch die Kassen). Allerdings gibt es unter den deutschen Ärzten im Ausland einige
schwarze Schafe, die überhöhte Sätze berechnen. Also aufpassen!
Homöopathische Ärzte sind in Portugal noch sehr rar.
Apotheken: Farmácias findet man fast überall. Man wird dort über aushängende Listen
auch darüber informiert, welche Apotheken am späten Abend und nachts geöfnet
haben. Manche Medikamente sind in Portugal günstiger als in Deutschland, selbst wenn
sie aus deutscher Produktion stammen. Außerdem sind viele in Deutschland vers-
chreibungspflichtige Präparate in Portugal frei verkäuflich. Allerdings tragen sie ot an-
dere Namensbezeichnungen, sodass es hilfreich sein kann, die genaue Zusammenset-
zung zu kennen. Homöopathische Medikamente sind schwer zu finden.
Krankenhäuser/Gesundheitszentren: Die Krankenhäuser (Hospitais) bieten mit ihren Not-
fallaufnahmen (Urgência) schnelle Hilfe. Für normale ärztliche Leistungen sind jedoch
die Gesundheitszentren (Centros de Saúde) zuständig, die unter ihrem Dach verschieden-
ste Ärzte aller Fachrichtungen vereinen. Da die staatliche Versorgung jedoch ot mehr
schlecht als recht ist, ziehen es viele Portugiesen vor, sich von Privatärzten behandeln zu
lassen. Jedoch können sich diese Versorgung nicht alle leisten: Knapp 40 % sind Mitglied
einer Privatversicherung; in der Regel sind die Portugiesen über die staatliche Gesund-
heitsvorsorge (Segurança Social) versorgt.
Baden
Baden ist fast an der ganzen 800 km langen Küste Portugals möglich. Die Westküste des
Atlantiks ist rauer, an der Algarve sorgen Einflüsse des Mittelmeerklimas für ruhiges Meer
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