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Goldüberladen - Barockaltar in Lagos
In der zweiten Hälte des 15. Jh. erhielt die portugiesische Kultur zunehmend Anregun-
gen aus dem italienischen Humanismus. Die Maximen der klassischen Antike standen
dabei im Mittelpunkt jeglichen Schafens. Es entstanden einige interessante Werke, be-
sonders in der Literatur. In der Baukunst vollzog sich der Wandel vom reichen Zierwerk
der Manuelinik zu den strengen klassischen Formen der Renaissance wesentlich lang-
samer.
Im Zeitalter der Restauration setzte sich ab Ende des 16. Jh. zunehmend der Manierismus
durch, der gegen die strengen klassischen Formen der Renaissance rebellierte. Ein Beis-
piel für den manieristischen Baustil ist die Lissabonner Igreja de São Roque, ein
saalartiges Kirchengebäude, das reich mit vergoldetem Schnitzwerk ausgeschmückt ist.
Barock
Ende des 17. Jh. gewann in Portugal zunehmend die barocke Baukunst an Bedeutung.
Nach 60-jähriger Fremdherrschat der Spanier und ihren Folgen, kamen erst unter Dom
Pedro II. (1683-1706) die barocken Vorstellungen zum Tragen. Adligen Potentaten bot
sich nun die Möglichkeit, das in Brasilien gewonnene Gold für Prachtbauten zu ver-
schwenden. Auch die Kirchenherren beteiligten sich rege an dieser „Bauwut“. Im ganzen
Lande wurden Paläste, Kirchen und Klöster errichtet.
Klassizismus
Im 19. Jh. verlor die Baukunst allgemein an Bedeutung. Die Basílica da Estrela in Lissa-
bon wurde zwar noch im spätbarocken Stil erbaut, weist aber an der Fassade schon
klassizistische Elemente auf. Beispiele des rein klassizistischen Stils sind der Palácio Na-
cional de Ajuda in Lissabon und der Börsenpalast in Porto. Im Palácio Nacional da Pena
bei Sintra kann man eine romantische Stilvariante bewundern.
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olitiik und Gesells
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