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en. Die großartigen Stadtpaläste, Privathäuser der früheren Thunfisch- und Sardinen-
könige, haben ot kleine, übers Dach hinausragende Türme, von wo aus die Flotteninhab-
er mit Hilfe von farbigen Bändchen mit ihrer vor der Küste operierenden Fangflotte kom-
munizierten.
Historische Altstadt: Hinein kommt man durch den Arco da Vila, einen Torbogen im
klassizistischen Stil, der ein Nationaldenkmal darstellt. Er liegt am Ende des Jardim Bivar
und diente als Eingangstor zur alten Befestigungsanlage, in ihren Ursprüngen von den
Mauren im 9. Jh. angelegt. Die heute noch bestehenden Stadt-mauern stammen aus dem
17. Jh. Folgt man der engen Gasse hinter dem Tor aufwärts, gelangt man zum Largo da
Sé, in dessen Mittelpunkt sich die Kathedrale erhebt. Den Platz säumen kleine Orangen-
bäume: Bitterorangen (Pomeranzen), die ursprünglich die Mauren an der Algarve
heimisch machten. Die süßen Orangen, wie wir sie kennen, wurden erst im 17. Jh. aus
China nach Europa gebracht. Seitlich der Kirche liegen der alte Bischofspalast und das
Rathaus (im klassizistischen Stil erbaut), gegenüber das Priesterseminar.
Kathedrale: Die hübsche Kathedrale ist frühgotischen Ursprungs und wurde ab 1251
erbaut. Vorher standen an dieser Stelle bereits ein römisches Forum und eine Moschee.
Das alles und die Zerstörung der Sé durch das Erdbeben 1755 führten zu dem heutigen,
einzigartigen Sammelsurium der Baustile. Beachtenswert ist die rot bemalte Barockorgel
aus deutscher Fertigung. Den schönsten Ausblick über Faro hat man in schwindelerre-
gender Höhe vom Kirchturm, der über eine schmale Treppe bestiegen werden kann. Im
Obergeschoss der Kathedrale ist ein sehenswertes Museum für sakrale Kunst untergeb-
racht und im hinteren Bereich des Innenhofs ist eine kleine Knochenkapelle zu besichti-
gen.
Mo-Fr 10-18 Uhr, im Winter nur bis 17 Uhr, Sa 10-13 Uhr. Eintritt 3 €.
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