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Cacela Velha: Auf einem Hügel oberhalb der Ria mit ihren Muschelfeldern steht dieses
Museumsdorf mit 40 Einwohnern, im Mittelalter ein gefürchtetes Piratennest. Vom Strand
aus erscheint es wie eine Festung mit Kirche - ein paar weiß gekalkte Häuser um ein altes
Fort aus dem 12. Jh. Bei Abendstimmung hat man von dem Platz bei der Kirche einen der
schönsten Ausblicke der ganzen Algarve.
Ein bereits vor Jahrzehnten durchgesetztes Bauverbot schützt das Dorf vor Spekulanten.
Besonders seit der Ausweisung des Naturparks Ria Formosa wird bei Schwarzbauten rig-
oros durchgegrifen: Das Anfang der 1990er-Jahre erbaute Ferienhaus eines Picasso-
Sohnes zwischen Cacela Velha und Fábrica sollte z. B. wieder abgerissen werden, doch
davor stand der große Name des Bauherrn. Das Haus steht noch!
Erst in den 1980er-Jahren wurde das Dorf ans Wasserversorgungsnetz angeschlossen.
Der Brunnen am Dorfplatz erinnert an diese noch gar nicht so lange zurückliegende Zeit.
Empfehlenswert ist ein Spaziergang die Küste entlang bis nach Manta Rota. Der Weg
führt an maurischen Ausgrabungsstätten hinter dem Kastell hinab, bei Flut muss allerd-
ings ein kleiner Fluss durchwatet werden.
Casa Velha . Tägl. (außer Mo). Direkt am Ortseingang. Neben den üblichen Grillfischen
kommen hier auch die vom Wirt selbst gezüchteten Muscheln auf den Tisch. Hauptspeis-
en ab 10 €.
281952297.
Casa Azul . Tägl. (außer Di) 11-19 Uhr, am Wochenende bis 24 Uhr, im Hochsommer 12-2
Uhr. Ebenfalls direkt am Ortseingang. Im Ferienhaus ihrer Familie hat die Lissabonnerin
Isabel Gorman einen alten Traum verwirklicht und ein stilvolles Café eingerichtet, das
auch hin und wieder Kunstausstellungen Platz bietet. Schön sitzt man auf dem tradition-
ellen Flachdach mit Blick über den Ort und auf das Haf.
281952477.
Fábrica: Der Ort mit nur 30 Einwohnern liegt ein paar hundert Meter westlich von Cacela
und bestand ursprünglich nur aus einer Ziegelei, deren Ruinen noch existieren. Hier sind
nur eine Handvoll neuer Apartmentblocks und ein empfehlenswertes Restaurant mit
Meerblickterrasse entstanden. Noch stehen die alten, wackligen Häuser, aber ihr Ausbau
ist lediglich eine Frage der Zeit. Am Strand sind Fischer, die für Bares eine Überfahrt zur
Sandbank anbieten.
Mein Tipp: A Costa . Tägl. geöfnet, im Dez. geschlossen. Im direkt am Haf gelegenen
Restaurant genießt man auf der großen, schattigen Terrasse einen reichhaltigen Arroz de
Marisco (32 €) oder auch eine leckere Cataplana (35 €), die auch für 3 Esser reichen. Auch
Grillfische aus dem Meer um 15 €.
281951467.
Cabanas (1000 Einw.): Rund um den Ort entstanden und entstehen jede Menge Feriena-
partments, und mehrere Golfplätze sorgen für einen weiteren Bauboom. Nur das eigent-
liche Dorfbild hat sich wenig verändert. Dort sind die meisten Häuser eingeschossig mit
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