Information Technology Reference
In-Depth Information
Wenn z. B. ein Informationssystem häuig wegen Fehler oder Wartungsarbeiten nicht zur
Verfügung steht, dann ist das ein Anhaltspunkt, dass der Gesundheitszustand des Informa-
tionssystems oder seiner Schnittstellen nicht gut sind. Weitere Kriterien können durch das
Herunterbrechen entlang der Bebauungselemente und Traversieren entlang der Beziehungen
ermittelt werden. So wird z. B. bei der Analyse im Hinblick auf Dateninkonsistenzen nach „ge-
meinsamen“ Daten unterschiedlicher Informationssysteme oder Zyklen im Informationsluss
gesucht.
Weitere Anhaltspunkte für die Erkennung von möglichem Handlungsbedarf oder Optimierungs-
potenzialen sind fachliche, technische oder inanzielle Bewertungen bzw. Kategorisierungen
der Bebauungselemente. So kann die Bebauung z. B. nach Kosten, Strategie- und Wertbeitrag,
Abdeckungsgrad der Geschätsanforderungen, Risiken und dem technischen Gesundheits-
zustand sowie Anzahl von Tickets oder SLA-Einhaltung bewertet werden.
Hilfestellungen für die Identiikation von Anhaltspunkten für Handlungsbedarf und Optimie-
rungspotenzial liefern insbesondere die im Folgenden beschriebenen Analyse-Muster.
Sammlung von Analyse-Muster
Best-Practice-EAM liefert Ihnen eine Sammlung von direkt verwendbaren Analyse-Mustern.
Analyse-Muster sind bewährte und verallgemeinerte Schablonen für die Identiikation und
Visualisierung von Anhaltspunkten für Handlungsbedarf und Optimierungspotenzial in der
IT-Landschat. Die Analyse-Muster wurden aus verbreiteten Fragestellungen bei der Einführung
und Optimierung der Best-Practice-Unternehmensarchitektur extrahiert und konsolidiert. Sie
wurden bereits bei vielen Unternehmen erfolgreich angewendet. Die Muster können im Pro-
jektkontext oder aber im Rahmen der Bebauungsplanung selektiv oder aber auch gesamthat
angewendet werden, um einfach und schnell Handlungsbedarf und Optimierungspotenzial im
jeweiligen Anwendungskontext zu ermitteln.
Folgende Kategorien von Analyse-Muster wurden konsolidiert:
R: Redundanzen
Die Analyse-Muster dieser Kategorie liefern Anhaltspunkte für Redundanzen auf funktio-
naler, Geschätsprozess-, Produkt- und/oder organisatorischer Ebene sowie in Bezug auf
Geschätsobjekte und technische Standards.
Redundanzen führen häuig zu erhöhten Kosten aufgrund mehrfacher Wartungsgebühren
oder erhöhtem Betreuungs-, Plege- und Konsolidierungsaufwand. Aus Redundanzen können
Inkonsistenzen mit einer ggf. großen Tragweite resultieren. Ein solcher Handlungsbedarf
muss möglichst frühzeitig erkannt und beseitigt werden.
I: Inkonsistenzen
Inkonsistenz bezeichnet einen Zustand, in dem zwei Elemente, die beide als gültig ange-
sehen werden, nicht miteinander vereinbar sind. Inkonsistenzen führen in der Regel zu
einem hohen Konsolidierungsaufwand. Inkonsistente Daten können zu wirtschatlichen
oder Image-Schäden führen. Ein Beispiel hierfür sind z. B. unterschiedliche Preisdaten im
Autragsabwicklungssystem und im System beim Händler vor Ort. Handlungsbedarf aus
Inkonsistenzen muss möglichst frühzeitig erkannt werden.
Inkonsistenzen können sowohl auf funktionaler als auch auf Datenebene vorliegen. Die
Muster dieser Kategorie liefern Anhaltspunkte für mögliche Inkonsistenzen in funktionalen
Zuordnungen oder aber für Daten-Inkonsistenzen aufgrund von Redundanzen, Zyklen oder
unterschiedlicher Datenaktualität.
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