Information Technology Reference
In-Depth Information
Portfolios eignen sich zudem sehr gut für die Visualisierung von Strategien. Häuig werden
hierzu den Quadranten Strategien für die dort einsortierten Elemente zugeordnet.
Das Portfolio in Abbildung 3.16 unten leitet sich aus den Ansätzen von McFarlan (siehe [War02])
ab. Es werden Informationssysteme entsprechend ihres Wert- und Strategiebeitrages klassii-
ziert. Der Wertbeitrag bestimmt den Grad der Unterstützung des aktuellen Kerngeschäts. Der
Strategiebeitrag gibt an, welchen Beitrag das Informationssystem zur Umsetzung der Unter-
nehmensstrategie leistet, d. h. wie groß der Beitrag des Informationssystems zum küntigen
Geschätserfolg ist. Entsprechend der Einsortierung im Quadranten werden Strategien für die
Weiterentwicklung der Informationssysteme abgeleitet (siehe Abbildung 3.16 oben).
Es können bis zu fünf Kriterien in einer Portfolio-Graik dargestellt werden. Zum einen sind
dies die Achsen-Kriterien. Zum anderen können Größe, Farbe und Kantentyp der Füllelemente
mit unterschiedlichen Kriterien belegt werden.
Wichtig
Portfolios können sowohl genutzt werden, um den Ist-Zustand zu veranschaulichen,
als auch, um den Soll- oder Planungszustände oder deren Kombination aufzuzeigen.
Siehe hierzu das Einsatzszenario „IS-Portfoliomanagement“ in Kapitel 5.
Portfolios sind für die Entscheidungsvorbereitung in der strategischen IT-Planung
und im Projektportfoliomanagement verbreitet. Sie sind insbesondere im Manage-
ment sehr beliebt, da die wesentlichen Informationen übersichtlich und kompakt
dargestellt werden.
3.4.5■ Informationsluss-Graik
In einer Informationsluss-Graik werden die Abhängigkeiten und der Informationsluss zwi-
schen Informationssystemen dargestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der Visualisierung von
Schnittstellen, Datenluss sowie logischen Komponenten und Daten der Informationssysteme.
Über Informationsluss-Graiken werden Daten-Abhängigkeiten und der Integrationsgrad von
Informationssystemen sichtbar.
In Abbildung 3.17 oben inden Sie eine Informationsluss-Graik. In dieser Graik werden die
Informationssysteme, wie z. B. ACTAC 2.3, und deren Teilsysteme, wie z. B. Service Alpha, und
deren Informationsobjekte, wie z. B. Kunden, sowie deren Schnittstellen zu anderen Systemen
dargestellt. Darüber hinaus werden weitere Aspekte (Planungszustand, Gesundheitszustand
und Automatisierungsgrad) über farbliche Hervorhebungen und unterschiedliche Kantentypen
bei Informationssystemen und Schnittstellen betont.
In Abbildung 3.17 unten inden Sie eine Cluster-Informationsluss-Graik, die nach Kern-
geschätsprozessen segmentiert ist. Daneben können auch andere Aspekte wie z. B. regionale
Verantwortlichkeiten als Clusterung hervorgehoben werden. Hierüber können Organisations-
brüche aufgezeigt werden.
Weitere Beispiele für Informationsluss-Graiken inden Sie bei den EAM-Einsatzszenarien in
Kapitel 5.
 
Search WWH ::




Custom Search