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In-Depth Information
Wichtig
Die Nutzen-Argumentation hat einen großen Stellenwert. Nur mit ihrer Hilfe kön-
nen Sie die Unternehmensführung wirklich überzeugen. Häuig ist die Darstellung
von quantiizierbaren Nutzen kriegsentscheidend. Der EAM-Nutzen ist jedoch vor-
wiegend qualitativ. Zudem lässt sich der Großteil des quantitativen Nutzens in der
Regel erst nach Jahren belastbar ermitteln (siehe Abschnitt 2.4.2).
Wie kommen Sie aus diesem Dilemma? Verwenden Sie einerseits allgemeine Nut-
zendarstellungen, in denen die zeitliche Dimension dargestellt wird (siehe Abbil-
dung 2.10 und Abbildung 2.11). Nutzen Sie andererseits die Nutzenhochrechnungen
(siehe Abschnitt 2.4.2) für die kurzfristigen Nutzenargumente und überzeugen Sie
durch die Lösung von „Pains“.
Kommunikation ist der wichtigste Erfolgsfaktor für EAM. Um Ihr Instrumentarium
initial auf- und dann auszubauen, müssen Sie die verschiedenen Nutznießer ver-
stehen, Sponsoren gewinnen, Nutzen verargumentieren und Erfolge vermarkten.
Zusammenfassung und Ausblick
EAM ist ein wesentlicher Bestandteil des strategischen IT-Managements und unterstützt
Sie bei der Bewältigung Ihrer aktuellen Herausforderungen. Es hilt Ihnen, die IT in den
Grif zu bekommen, die IT-Komplexität zu reduzieren, Kosten nachhaltig zu senken, die
IT auf Änderungen vorzubereiten und strategisch am Business orientiert auszurichten.
EAM ist die Spinne im Netz des strategischen IT-Managements:
EAM schat Transparenz als Basis für fundierte Entscheidungen.
EAM ermöglicht das Business-Alignment der IT.
EAM ist die inhaltliche Grundlage für die strategische Planung und Steuerung der IT.
Schafen Sie die Voraussetzungen für ein erfolgreiches EAM. Sorgen Sie für:
Management-Commitment, um die notwendigen Investitionen und Entscheidungen
durchzusetzen.
Sponsoren, die dem EAM-Projekt Rückendeckung geben.
Fähige (zuküntige) Unternehmensarchitekten, die sich für EAM engagieren.
Zufriedene Stakeholder, die Nutzen aus EAM ziehen und diesen auch kommunizieren.
Realistische Vorgaben, die Sinn machen und durchsetzbar sind.
Integration ins Projektportfoliomanagement und Verzahnung mit der Projektab-
wicklung (Bewertung von Projektanträgen und Quality Gates), um Ihre Soll-Vision
wirklich umzusetzen.
Agiles und angemessenes* Vorgehen, um Stakeholder wirklich abzuholen, schnelle
Erfolge zu erzielen und Ihr EAM an die sich ändernden Anforderungen anzupassen.
Überschaubare und nutzenorientierte (opportunistische) erste Ausbaustufe, um in
kurzer Zeit sichtbare Erfolge vorzuweisen.
Konsequente Kommunikation und Vermarktung auch kleiner Erfolge („Tue Gutes
und sprich darüber“), um Sponsoren und den nötigen Schub für den Ausbau von
EAM zu gewinnen. Nichts inspiriert mehr als sichtbarer Erfolg!
* Angemessen = an konkreten Zielen ausgerichtetes, pragmatisches, aber trotzdem systematisches Vorgehen.
 
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