Information Technology Reference
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Langfristiger und gleichzeitig deutlich schwerer zu quantiizierende Nutzenargumente sind:
Durch technische Standardisierung und Homogenisierung können IT-Einsparungspotenziale
aufgedeckt und gehoben werden. Maßnahmen in diese Richtung sind die Vorgabe von Stan-
dard-Technologie- und System-Stacks sowie stringentes Aufräumen der Technologie-Altlasten
sowie adäquates Sourcing. IT-Einsparpotenziale können z. B. durch die Abschätzung der
„geplant abzuschaltenden“ Systeme hochgerechnet werden.
Nachhaltige Reduktion von IT-Kosten durch Reduzierung der IT-Komplexität und Inhomoge-
nität der IT-Unterstützung und/oder Optimierung der IT-Governance und IT-Organisation.
Wesentliche Maßnahmen hierfür sind die Eliminierung aller unnötigen und redundanten
Systeme, Komponenten oder Schnittstellen sowie Vereinfachung der verschiedenen Elemente
und/oder Zentralisierung von IT-Funktionen. Auch hier kann eine Abschätzung aufgrund
der „geplant abgeschalteten“ Systeme durchgeführt werden. Diese Abschätzung hinkt aber
in vieler Hinsicht, da Veränderungen im Business einhergehen müssen, um diese Einspa-
rungen wirklich zu erzielen. Hier muss eine ganzheitliche Kosten-Nutzen-Betrachtung
angestellt werden.
Vorbereitung der IT auf Business-Veränderungen durch eine zuverlässige, tragfähige und
lexible IT-Landschat.
Ziel dabei ist u. a., eine schnellere Unterstützung von Merger & Acquisitions, Outsourcing
und dergleichen sowie neuer Produktinnovationen und schnellere Erschließung neuer Kun-
dengruppen oder Märkte. Eine Abschätzung ist hier nur rein subjektiv möglich. Hier kann
der Wert für den IT-Verantwortlichen z. B. anhand eingesparter Beratungsleistung benannt
werden.
Business-Kosten können durch Hebung von Optimierungspotenzialen eingespart werden.
Beispiele hierfür sind die Konsolidierung von redundanten Informationen, die Vereinfachung
von Routinevorgängen, Reduzierung von Mehrfacheingaben oder die Automatisierung von
Abläufen. Diese Einsparungen sind einerseits nur mittelbar und andererseits erst langfristig
erzielbar. Wertsteigerungspotenziale im Business haben ebenso einen langfristigen Charak-
ter. Die Abschätzung muss individuell für das Unternehmen erfolgen. So kann z. B., wenn
die Vorgangsbearbeitungszeit reduziert wird, eine Hochrechnung für die Einsparung über
alle Vorgänge erfolgen.
Ein Beispiel hierfür ist die übergreifende Konsolidierung von Kunden- und Autragsdaten
in einer internationalen Firmengruppe durch die Einführung eines Stammdatenmanage-
mentsystems. Durch diese Einführung können die Reisekosten der Außendienstler optimiert
werden. Man vermeidet unnötige Doppelbesuche bei dem gleichen Kunden durch verschie-
dene Außendienstler von den verschiedenen Teilunternehmen der Firmengruppe. Alleine
durch diese Optimierung konnten pro Jahr deutlich über 100.000 Euro eingespart werden.
Das Wertsteigerungspotenzial ist noch deutlich größer, da der Kunde besser betreut werden
kann. Alle Informationen über den Kunden liegen dem Außendienst beim Besuch vor.
Empfehlung
Der Aufwand für die Plege von den z. B. durch Redundanz-Analyse eliminierten zu-
sätzlichen Stammdaten pro Stammdatensatz lässt sich ebenso wie der Aufwand pro
eingespartem Vorgang abschätzen. Auf diese Weise können Sie auch diese Einspa-
rungen hochrechnen und somit quantiizieren!
 
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