Information Technology Reference
In-Depth Information
Wichtig
Ein Plegekonzept besteht aus allen Regelungen für die Datenbereitstellung, die
Datenplege sowie deren Werkzeugunterstützung.
Etablieren Sie einfache Plegeprozesse! Ermitteln Sie für alle festgelegten Bebau-
ungselemente, Beziehungen und Attribute, im Rahmen welcher Prozesse und von
wem die jeweiligen Daten wann verändert werden.
Integrieren Sie die Plegeprozesse so früh wie möglich in die Planungs-, IT- und
Entscheidungsprozesse. So stellen Sie die kontinuierliche Plege der Daten sicher.
Eine komfortable Werkzeugunterstützung für die Plege und graische Visualisie-
rungen sind erfolgsentscheidend!
Nur wenn die Plege einfach möglich ist, lässt sich eine hinreichende Aktualität und
Datenqualität erreichen. Visualisierungen via Powerpoint veralten relativ schnell.
6.2■Leitfaden für die IS-Bebauungsplanung
Die IS-Bebauungsplanung ist eine komplexe Gestaltungsaktivität. Im Folgenden inden Sie
einen Leitfaden, wie Sie diesen Prozess systematisch und nachvollziehbar durchführen können.
Die einzelnen Schritte werden in Abbildung 6.5 dargestellt. Allgemeine Erläuterungen zur IS-
Bebauungsplanung inden Sie in Abschnitt 3.7.2.
Die Schritte IV bis VIII werden iterativ durchgeführt, bis die Soll-IS-Bebauung und die IT-Road-
map zur Umsetzung so gestaltet sind, dass sie einem Entscheidergremium vorgelegt werden
können. Gegebenenfalls können auch alternative Planungsszenarien mit einer Empfehlung
vorgelegt werden.
Die Schritte in Abbildung 6.5 werden im Folgenden im Detail erläutert.
I. Kontext und Vorgaben ermitteln
1. Dokumentieren Sie den Business-Kontext.
a) Sammeln und Dokumentieren Sie die Unternehmensziele, die Geschätsanforderungen
und die „Pains“. Dies sind die Triebfedern für die IS-Bebauungsplanung, da die Soll-
Bebauung sie zufriedenstellend lösen muss. Dokumentieren Sie insbesondere auch die
Rahmenbedingungen, die über die Gesetzgebung oder aber vom Unternehmen gesetzt sind.
b) Schreiben Sie den fachlichen Bezugsrahmen fest, da dieser der fachliche Ord-
nungsrahmen für die Neugestaltung ist. Falls noch keiner festgelegt ist, legen Sie ihn
zumindest für den Ausschnitt der IS-Bebauungsplanung fest. Siehe hierzu Einsatzszenario
„Gemeinsame fachliche Sprache“ in Kapitel 5.
2. Benennen Sie die strategischen IT-Vorgaben. Dies sind insbesondere die IT-Ziele, die
Strategien und Prinzipien sowie der technische Bezugsrahmen (technische Vorgaben wie z. B.
eine Integrationsarchitektur für eine Kategorie von Informationssystemen). Hilfestellungen
für die Dokumentation inden Sie in [Han10].
Sammeln Sie daneben die aktuellen „Pains“ in der IT.
 
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