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der Fragestellungen ableiten, die Sie im Rahmen der Diskussion mit den Stakeholdern
erstellt haben. Dokumentieren Sie insbesondere auch die Ausprägungen der Bezugsele-
mente sowie von Attributen. Falls noch nicht festlegbar, erstellen Sie einen Vorschlag
und markieren Sie diesen als ofenen Punkt für die Abstimmung im Workshop.
Im Download-Anhang D inden Sie eine konsolidierte Liste von Fragestellungen, sortiert
nach Zielsetzungen. Jeder Fragestellung sind die erforderlichen Bebauungselemente,
Beziehungen zwischen den Bebauungselementen, zusätzlich erforderlichen Attributen
und eine Empfehlung für die Visualisierung zugeordnet. Die Struktur der Liste stellt
Abbildung 6.4 dar.
Starten Sie mit der Dokumentation Ihrer Modellierungsrichtlinien. Siehe hierzu Ab-
schnitt 3.8.2 und Download-Anhang F.
c) Analysieren Sie die Datenbeschafung.
Ermitteln Sie für alle festgelegten Bebauungselementtypen, Beziehungen und Attribute,
entlang welchen Prozesses von welchem Datenlieferanten wann und wie angetriggert
die Daten bereitgestellt werden. Beginnen Sie mit der Erstellung eines Plegekonzepts
(siehe Abschnitt 6.1.3).
d) Bewerten Sie den Aufwand für die Datenbeschafung.
Letztendlich steht die Frage dahinter: „Wie können welche der erforderlichen Daten
mit welcher Qualität, Aktualität und mit welchem Aufwand beschat werden?“ Die drei
Dimensionen Qualität, Aktualität und Aufwand sind für die Bewertung in Kombination
ausschlaggebend:
Qualität: Nur wenn die Daten mit einer hinreichenden Datenqualität zur Verfügung ste-
hen, sind sie sinnvoll verwendbar. Nur wenn sichergestellt ist, dass die Daten konsistent
und mit einer einheitlichen Granularität dokumentiert sind, können Aussagen daraus
abgeleitet werden. Häuig reicht für die Erprobung aber auch eine Einstiegsqualität.
Aktualität: Wenn die Daten nicht kontinuierlich und zeitnah zu einer Veränderung ge-
plegt werden, sind die Datenbasis und damit auch die Analyseergebnisse nicht aktuell
und somit ggf. nicht brauchbar. Der Nutzen von EAM wird in Frage gestellt, da keine
Verlässlichkeit gegeben ist.
Aufwand: Der Aufwand für die kontinuierliche Datenplege in einer hinreichenden
Datenqualität muss im Verhältnis zum Nutzen stehen. Wenn große Anstrengungen
unternommen werden müssen, um z. B. Betriebsinfrastruktur-Daten auf einem für EAM
sinnvollen Level zu ermitteln, und der Nutzen nicht besonders groß ist, sollte man zunächst
darauf verzichten. Je größer der Aufwand, desto geringer im Allgemeinen die Akzeptanz.
Der Plegeaufwand muss „vertretbar“ sein. Möglichst eiziente und einfache Wege der
Datenbeschafung müssen gefunden werden. Lassen sich z. B. die Daten automatisiert
bereitstellen, kann man ggf. eine Doppelterfassung vermeiden.
e) Stellen Sie Aufwand und Nutzen für die Datenbeschafung einander gegenüber.
Im Rahmen der Festlegung Ihrer Unternehmensarchitektur müssen Sie einen Abgleich
zwischen den für die Beantwortung der Fragestellungen erforderlichen Informationen
und den über Datenlieferanten beschafbaren Informationen machen.
Die Analyse im Hinblick auf die Datenbeschafung führt häuig zu einer Stufung. Nur
die Ergebnisdarstellungen für Fragestellungen, die mit „bereitstehenden“ oder mit ver-
tretbarem Aufwand beschafbaren Daten erstellt werden können, sollten in einer ersten
Stufe umgesetzt werden.
Machen Sie einen Vorschlag für die Stufung.
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