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In-Depth Information
Wichtig
Neuen Zielen müssen Sie sich schrittweise annähern. In den Reifegraden „Initial“
und „Im Aufbau“ sollten Sie ausschließlich daran arbeiten, Transparenz zu schafen.
Erst wenn genügend Erfahrung gesammelt und Know-how aufgebaut sind, sind
„höhere“ Ziele realistisch umsetzbar. Dies wird in der Tabelle 6.3 durch ein „S“
gekennzeichnet.
Mit der Umsetzung von neuen Zielen bieten Sie den Stakeholdern neue Möglich-
keiten an. Durch die Nutzung und Erprobung bekommen Sie Feedback, das Sie zur
Optimierung nutzen können. So können Sie Ihr EAM schrittweise erweitern.
Um z. B. das Ziel „Gemeinsame fachliche Sprachbasis“ zu erreichen, sind im Allge-
meinen viele Iterationen zur Abstimmung des fachlichen Domänenmodells notwen-
dig. Startpunkt bildet in der Regel eine nicht abgestimmte Sammlung der fachlichen
Funktionen oder Geschätsprozesse durch eine kleine Personengruppe. Anhand
dessen kann der Nutzen von fachlichen Domänenmodellen aufgezeigt werden.
Erst so bekommen Sie die Unterstützung, um den Ausbau voranzutreiben.
Immer wenn Sie eine neue Zielsetzung hinzunehmen, sollten Sie deren Umsetzung
erst an einem gewissen Ausschnitt der Dokumentation erproben und nur wenige
und dem Thema aufgeschlossene Stakeholder involvieren. Zudem sollten Sie, um
möglichst rasch ein Ergebnis zu erzielen, mit einer mäßig hohen Datenqualität ein-
steigen. So reicht zu Beginn z. B. im Hinblick auf das Ziel „Gemeinsame fachliche
Sprachbasis“ eine initiale Sammlung der Namen von fachlichen Funktionen oder
Geschätsobjekten. Die Abstimmung der Begrife inklusive deren Beschreibungen
(im Wortlaut) kann in einer zweiten Iteration erfolgen. Die initiale Sammlung lässt
sich auf diese Weise bereits nutzen, um aufzuzeigen, welche Fragestellungen damit
beantwortet werden können. Nach der Erprobung müssen Sie jedoch eine ausrei-
chende Datenqualität herstellen.
2. Führen Sie den Workshop I durch .
a) Stellen Sie das Projekt mit seinen Zielen, Projektorganisation und Zeitplan sowie
die bisherigen Aktivitäten (z. B. Liste der Interviews) vor.
b) Erläutern Sie die Methode, die Ergebnisse und vor allen Dingen den Nutzen von
EAM anschaulich in maximal zwischen 20 und 30 Minuten. Sie müssen die wesent-
lichen Aussagen kompakt vermitteln. In dieser Zeit dürfen Sie auch keine ausufernden
Diskussionen zulassen, da Sie ansonsten die Aufmerksamkeit der Teilnehmer verlieren.
c) Gehen Sie über die konsolidierten Zwischenergebnisse Folie für Folie und holen
Sie sich das OK oder Todos für jeden ofenen Punkt. Dokumentieren Sie dies explizit.
d) Fragen Sie, ob Zielsetzungen fehlen. Nutzen Sie hierzu die Liste der entsprechend
EAM-Reifegrad erreichbaren Zielsetzungen in Tabelle 6.3.
Moderieren Sie die Diskussion und dokumentieren Sie die Ergebnisse.
e) Fassen Sie die Ergebnisse verbal zusammen und erläutern Sie das weitere Vorgehen.
 
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