Information Technology Reference
In-Depth Information
Erläuterungen und geeignete Visualisierungen:
Das Ziel des Stammdatenmanagements ist die Konsolidierung der Stammdaten wie z. B. Kun-
dendaten. Insbesondere Redundanzen und Inkonsistenzen wie z. B. Kunde „Maier, Daniel“
und Kunde „Daniel Maier“ werden beseitigt. Durch die Reduktion und Konsolidierung von
Stammdaten können erhebliche Kosten eingespart werden (siehe [Krc05] und [Hei09]).
Imageschäden wegen falscher oder unvollständiger Aussagen, umfangreiche Datenklärungen,
Doppelterfassungen und komplexe Schnittstellen können vermieden oder reduziert werden.
Stammdatenmanagement ist eine wichtige Voraussetzung für eiziente Geschätsprozesse.
EAM unterstützt bei der Identiikation von Datenredundanzen und bei deren Aulösung.
Datenredundanzen treten insbesondere dann auf, wenn es keine klare Masterschat gibt
oder mehrere Informationssysteme die gleichen Informationsobjekte, wie z. B. Kunde A und
Kunde B, verändern. Eine Redundanz liegt auch vor, wenn verschiedene Informationssysteme
einem Informationssystem die gleichen Daten liefern. Daraus können auch Inkonsistenzen
entstehen. Eine weitere Quelle für Inkonsistenzen sind Zyklen im Informationsluss zwischen
Informationssystemen.
In Abbildung 5.46 inden Sie ein Beispiel für die Analyse im Hinblick auf Datenredundanzen
mithilfe einer Zuordnungstabelle. Potenzieller Handlungsbedarf tritt insbesondere in den
Situationen auf, wenn die gleichen Geschätsobjekte in verschiedenen Informationssystemen
verändert werden. Wenn verschiedene Releases eines Informationssystems, z. B. bei ACTAC,
gleichzeitig in Produktion sind, kann auch dort ein Handlungsbedarf bestehen.
In Abbildung 5.47 inden Sie ein weiteres Beispiel für die Analyse im Hinblick auf Daten-
redundanzen. Ein potenzieller Handlungsbedarf liegt vor, da „Kundenauträge“ sowohl von
IS3 als auch von IS1 an IS5 geliefert werden.
EAM unterstützt auch bei der Beseitigung der Datenredundanzen. Für die Gestaltung der
Soll-Bebauung werden unterschiedliche Lösungsideen wie z. B. „Stammdaten-Hub“ oder
„Klare Masterschat und Synchronisierung“ gesammelt und analysiert. Ein Beispiel für den
„Stammdaten-Hub“ inden Sie beim Einsatzszenario „Strategische Planung der IS-Landschat“
in Abschnitt 5.2.7.
Informationssystem-Releases
Geschäftsobjekte
Kundenauftrag
GO1
R
Fertigungsauftrag
GO2
CUD CUD R CUD RR
Werkstattauftrag
GO3
CUD
RR
Lagerort
GO4 RRR CUD CUD
Wareneingangsbeleg
GO5
RR R
ABBILDUnG 5.46
Beispiel Analyse
Datenredundanzen
in einer Zuordnungs-
tabelle
Lagerarbeiter
GO6
R
Anlegen ( C reate), Verändern ( U pdate) und Löschen ( D elete)
CUD
Lesen (R ead)
R
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