Einsatzszenarien für EAM - Enterprise Architecture Management: Einfach und Effektiv - page 251

„Automatisiert &
integriert“

„Agil“

Legende:

GP 2

Größe Kreis = Prozesskosten:

1000 €

GP Neu
(Soll)

GP 4

GP 9

Planungsstatus:

GP 7

Ist
an

Automatisierung Flexibilisierung

Soll

GP 3

Prozesskomplexität:

GP 1

1 - niedrig
2 - mittel
3 - hoch

GP 5

GP 6

GP 10

„Automatisiert &
Standard“

„Manuell &
Standard“

gering

Veränderungsdynamik
der Geschäftsprozesse

hoch

ABBILDUnG 5.44 Beispiel Prozess-Portfolio

Beseitigung von organisatorischen, Medien- und Systembrüchen
Für die Erkennung von organisatorischen Brüchen werden häuig erweiterte Prozessland-
karten verwendet (siehe Abbildung 5.41). Anhaltspunkte für Systembrüche können durch
die Analyse der Geschätsprozessunterstützung in einer Bebauungsplan-Graik (siehe Abbil-
dung 5.11) gewonnen werden. Immer dann, wenn für einen Geschätsprozess unterschiedliche
Systeme genutzt werden, die ggf. zudem nicht über Schnittstellen verbunden sind, könnte
ein Systembruch vorliegen. Eine Detailanalyse ist an dieser Stelle erforderlich.
Erhöhung des Standardisierungsgrades von fachlichen Funktionen und Geschätspro-
zessen sowie deren Homogenisierung
Nach der Festlegung von Standards für fachliche Funktionen oder Geschätsprozesse kann
der Standardisierungsgrad anhand farblicher Markierungen in einer Prozesslandkarte oder
einem funktionalen Referenzmodell dargestellt werden. Bei fachlichen Funktionen oder Ge-
schätsprozessen lässt sich der Standardisierungsgrad z. B. anhand der Standardisierung der
zugeordneten Teilfunktionen ermitteln. Häuig wird jedoch lediglich zwischen „Standard“ und
„kein Standard“ unterschieden (siehe Abbildung 5.45). So wird Handlungsbedarf sichtbar
und kann dem Management gut vermittelt werden.
Neben dem Standardisierungsgrad werden Geschätsprozesse im strategischen Prozess-
management (siehe [HLo11]) häuig bzgl. ihrer Wettbewerbsdiferenzierung, ihres Strate-
gie- und Wertbeitrags, ihrer Veränderungsdynamik, Prozessqualität, Prozesstransparenz,
des IT-Unterstützungsgrads, der Prozessbedeutung, Prozessrisiken und Prozesskomplexität
analysiert und klassiiziert (siehe Abbildung 5.44).
Zentralisierung oder Outsourcing von Commodity-Geschätsprozessen
Anhand von Prozess-Portfolios (siehe Abbildung 5.45) können Kandidaten gefunden werden.
Die Bewertung erfolgt anhand unternehmensspeziischer Kriterien. Für die Identiikation
von Commodity-Geschätsprozessen werden die Geschätsprozesse in der Regel entsprechend
ihrer Wettbewerbsdiferenzierung und/oder Geschätskritikalität klassiiziert.