Information Technology Reference
In-Depth Information
Da der IT-Basisbetrieb eine IT-Commodity-Leistung ist (siehe [Han10] und [Kag06]) und die
Kunden Beschafungsalternativen haben, müssen bedarfsgerechte IT-Dienstleistungsprodukte in
hoher Qualität zu marktgerechten Preisen bereitgestellt werden. Durch EAM-Visualisierungen
wie z. B. Portfolios oder Spider-Diagramme kann ein Vergleich mit dem Wettbewerb angestellt
werden (siehe Abschnitt 3.4).
Wichtig
Stellen Sie bei einem Vergleich mit dem Wettbewerb sicher, dass die Leistungen ver-
gleichbar sind. Dies ist häuig nicht ganz unproblematisch, da die Leistungen nicht
ausreichend beschrieben sind (siehe [Küt07]).
Als Kennzahl wird häuig der IT-Kostensatz pro Umsatz (siehe [Küt10]) der Branche
zugrunde gelegt. Anhand der Kostenentwicklung über die Zeit kann der Fortschritt
aufgezeigt werden (siehe Abschnitt 3.8.3.2).
Wesentlich für einen kostengünstigen Geschätsbetrieb sind insbesondere die
Zentralisierung und Bündelung vom Einkauf von IT-Leistungen sowie IT-Konsolidie-
rungsmaßnahmen. EAM unterstützt insbesondere die IT-Konsolidierung. Siehe hierzu
die Betriebsinfrastruktur-Konsolidierung, die Standardisierung und Homogenisierung
und die Konsolidierung der IS-Landschat.
5.1.4■ Compliance Management
Einsatzszenario: Nachweis der Erfüllung von gesetzlichen oder freiwilligen Aulagen wie z. B.
Solvency II, Basel II oder Sarbanes Oxley Act durch die Unterstützung der Berichtsplichten
Stakeholder-Gruppen: Unternehmensführung (I und ggf. A), Business-Verantwortlicher
(C und I), Verantwortliche für Compliance (R), CIO/IT-Verantwortlicher (I und ggf. A und C),
Verantwortliche für den Betrieb (I und C)
Ziele:
Risikomanagement insbesondere im Hinblick auf die Absicherung persönlicher Hatungs-
risiken etablieren und verbessern
Erläuterungen und geeignete Visualisierungen:
Compliance umfasst die Einhaltung aller Gesetze, Verordnungen und Richtlinien sowie von
vertraglichen Verplichtungen und freiwillig eingegangenen Selbstverplichtungen. Die Gewähr-
leistung der Compliance-Anforderungen gestaltet sich in Anbetracht der „Regulierungswut“
zunehmend komplexer.
Durch verschiedene Skandale und damit einhergehende Hatungsklagen in den USA ist Compli-
ance Management zu einem Modewort geworden. Compliance Management ist ein wichtiges
Element im Risikomanagement eines Unternehmens und unerlässlich für einen nachhaltigen
Unternehmenserfolg. Verstöße gegen gesetzliche oder freiwillige Aulagen können zu dras-
tischen wirtschatlichen Schäden führen. Beispiele hierfür sind Schadensersatzansprüche,
Ausschluss von öfentlichen Ausschreibungen, Imageverlust, schlechte Bewertung durch den
Kapitalmarkt und hohe Rechtsberatungskosten. Vorstände, Geschätsführer und Aufsichtsräte
 
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