Information Technology Reference
In-Depth Information
sind Architekturvorgaben für die lose Kopplung von Komponenten über einen ESB (Enterprise
Service Bus) oder aber die Herauslösung der Geschätsregeln und Ablaufsteuerung aus dem
Programmcode und die Hinterlegung dieser in einer Rule Engine und einem BPMS (Business
Process Management System). Änderungen an Geschätsregeln, z. B. veränderte Preisberech-
nung, und Abläufen, z. B. Änderung des Genehmigungsverfahrens, ziehen keine Auswirkungen
an den funktionalen Modulen nach sich. Funktionale Module, wie z. B. Provisionsabrechnung,
können einfach ersetzt werden.
Neben dem inhaltlichen Aufräumen (IT-Konsolidierung) müssen die „Sägen geschärt“ werden.
Eine adäquate IT-Organisationsform und schlanke, aber wirksame IT-Prozesse sind für eine
schnelle und fundierte Informationsbeschafung sowie kurze Entscheidungswege maßgeblich.
Vor allem ist aber ein eizientes Sotware-Engineering-Instrumentarium aus Werkzeugen
für Entwicklung, Test, Inbetriebnahme, Betrieb, Management und Governance notwendig, um
schnell und zuverlässig neue Anforderungen umsetzen zu können. Agile Methoden, Sotware-
Engineering-Methoden und -Umgebungen sind wichtige Bausteine.
Kontinuierliche Steigerung des Wert- und Strategiebeitrags der IT
Der Wert- und Strategiebeitrag der IT muss kontinuierlich gesteigert werden. Aufbauend auf
einer hinreichenden Operational Excellence muss sich die IT schrittweise in Richtung „Business
Enabler“ und „Money Maker“ vortasten. Diese Ziel-Situation lässt sich wie folgt charakterisieren:
Die IT ist integraler Bestandteil des Geschäts, bietet gegebenenfalls auch Produkte und
Dienstleistungen nach außen an („Money-Maker“) und generiert mit IT-Innovationen und der
geschickten Anwendung der bestehenden IT-Technik in enger Kooperation mit dem Business
neue Business-Innovationen. Der Strategie- und Wertbeitrag wird von der Unternehmensfüh-
rung und den Fachabteilungen deutlich wahrgenommen.
Wie können Sie dies bewältigen?
Hierauf gibt es keine Universalantwort. Abhängig von Ihrer Ausgangslage und Ihren Zielen
können Sie in beherrschbaren Schritten den Wertbeitrag der IT steigern und gleichzeitig die
Positionierung der IT verbessern. Dies erfordert sicherlich viel Kommunikation und Durchhal-
tevermögen, um Bürokratie zu überwinden, die erforderlichen Ressourcen mit adäquaten Skills
aufzubauen, die zum Teil obsoleten Systeme und die zu hohen laufenden Kosten in den Grif
zu bekommen. Ein Veränderungsprozess muss initiiert und nachhaltig vorangetrieben werden.
Einstiegspunkt, wie könnte es anders sein, ist eine Standortbestimmung. Das gegenwärtige
IT-Leistungspotenzial und der Stellenwert der IT müssen ermittelt werden. Auf der Basis der
strategischen Positionierung der IT durch das Top-Management können die Soll-Vision und die
erste Umsetzungsstufe festgelegt werden. Hilfestellungen hierfür inden Sie in Abschnitt 2.4.
Wichtige Voraussetzungen für den weiteren Ausbau des Wert- und Strategiebeitrags der IT sind:
Unbürokratische und durchsetzbare IT-Strategie , über die klare Rahmenvorgaben gesetzt
werden.
Passende IT-Organisation , in der die kundennahen Dienstleistungsfunktionen gestärkt und
die notwendige Steuerungsfunktion wahrgenommen werden.
Klare und efektive IT-Governance-Regeln , die strikt eingehalten werden.
Dies hört sich in der Theorie sehr einfach an. In der Praxis bedeutet dies aber, dass Sie ganz-
heitlich die Ziele, Strategien, Produkte, Geschätsprozesse und Organisation in Business und
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