Information Technology Reference
In-Depth Information
Empfehlung
Dokumentieren Sie zu Beginn nur die Ist- und die Plan-Informationssysteme.
Die Dokumentation der Soll-Informationssysteme geht einher mit der Einführung
und Etablierung der Bebauungsplanung (siehe Abschnitt 3.7.2). Die Art der Plege
und die Plegeverantwortung bzw. Sichtbarkeit der Soll-Bebauung erfordern eine
klare Konzeption und einen hohen Reifegrad.
Die Release-Nummer ist in der Ist-Bebauung essentiell, um Versionsabhängig-
keiten aufzudecken.
Sie ist für Soll-Informationssysteme und -Schnittstellen nicht erforderlich, da
diese häuig nur sehr grob beschrieben werden, wie z. B. „Neues Vertriebsinfor-
mationssystem“.
Dokumentieren Sie jedoch nur dann Releases, wenn sich die IT-Landschat ändert.
Häuig ist dies nur für „Major Releases“ der Fall.
Nutzen Sie das Konzept der Informationssystem- oder Schnittstellen-Instanzen
nur, wenn Sie es unbedingt brauchen. Die Anwendung dieses Konzeptes erfordert
einen hohen, kontinuierlichen Plegeaufwand.
Beim Einstieg in EAM sollten Sie sich insbesondere bei Schnittstellen „zurückhal-
ten“. Verwenden Sie bei Schnittstellen nicht die Release-Nummer, die Instanz-Ken-
nung, den Planungsstatus, den Nutzungszeitraum, den Status im Lebenszyklus, die
Hierarchie- und die Nachfolger-Beziehung! So wird der Aufwand für die Dokumen-
tation in Grenzen gehalten, und nahezu alle relevanten Fragestellungen im Kontext
des Managements der IT-Landschat lassen sich trotzdem beantworten.
4.4■ Technische Architektur
Die technische Architektur beschreibt die technischen Bausteine, auf denen Informationssys-
teme, Schnittstellen und Betriebsinfrastruktur basieren. Sie ist ein wesentliches Mittel für die
technische Standardisierung. Technische Standards können vorgegeben und deren Einhaltung
überwacht werden.
Folgende Kategorien von technischen Standards sind verbreitet:
Technologien als Sammelbegrife
Durch Sammelbegrife aus dem Kontext von Sotwareentwicklung, Standardsotware oder
Betrieb wie z. B. „.Net“, „JEE“, „SAP“ oder „BS2000-Host“ können sowohl die technologische
Ausrichtung als auch die Ist-Situation kompakt zusammengefasst werden.
Referenzarchitekturen und Architektur-Muster (siehe hierzu auch [Sta09] und [Vog05])
Referenzarchitekturen und Architektur-Muster geben eine Lösungsschablone entweder für
eine komplette IS-Kategorie vor, wie z. B. Template-Konzepte zum Rollout von Standardsot-
ware an mehreren Standorten, und Referenzarchitekturen für webbasierte JEE-Anwendungen,
oder aber Lösungsmuster für einzelne Problemstellungen, z. B. für eine Datenzugrifsschicht.
 
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