Information Technology Reference
In-Depth Information
Projekt
Bebauungselemente und die Beziehungen zwischen diesen können in Bezug zu Projekten
und Maßnahmen gesetzt werden. So kann z. B. ein neues Informationssystem-Release und
die Ablösung des Vorgänger-Releases 1 einer Maßnahme M1 zugeordnet werden.
Durch die Analyse der Bebauungsdatenbasis im Zusammenspiel mit dem Projektkontext
werden Abhängigkeiten, Auswirkungen, Synergien und Redundanzen erkannt. Projekt-
informationen werden häuig aus einem Projektportfoliomanagement-Werkzeug bezogen.
Leistung (Service-Katalog)
Hierdurch werden die Leistungen (im Folgenden auch Services genannt) einer Organisation
beschrieben, die für Kunden erbracht werden. Die Leistungen können bezüglich funktionaler
und dann im Anschluss bezüglich SLA-Aspekte zu aussagekrätigen und verrechenbaren
Leistungen verfeinert werden. Die Diferenzierung erlaubt eine gezielte Kostensteuerung.
Beispiel für eine Leistung ist die Bereitstellung und Inbetriebnahme eines Informations-
systems. Diese funktional diferenzierte Leistung kann gemäß SLA- und QoS-Aspekten. wie
z. B. Mengenrabattierungen, Reaktionszeiten, Verfügbarkeiten, Performanceaspekten oder
Fehlertoleranzen. weiter verfeinert werden, um vertragsrelevante Dienste zu erhalten. Hier
können dann auch Malus-, Bonus- oder Rabattregeln zugeordnet werden.
Im Fall des Outsourcings einer Leistung werden in der Regel Leistungen gegenüber dem
Kunden über SLAs und gegenüber den externen Dienstleister über OLAs beschrieben.
Geschätsanforderung
Geschätsanforderungen bilden die Schnittstelle zum Demand-Management. Die Zuordnung
kann ebenso für Analysezwecke genutzt werden.
In den folgenden Abschnitten werden die wesentlichen Bestandteile der verschiedenen Teilarchi-
tekturen im Überblick vorgestellt. Für jede Architektur werden deren Bebauungselementtypen,
Beziehungen, Attribute und Beispiele für die darüber beantwortbaren Fragestellungen aufgelis-
tet. Zudem werden Hilfestellungen für die Ableitung Ihrer Unternehmensarchitektur gegeben.
Wesentlich für die Beantwortung Ihrer Fragestellungen sind die Attribute der Bebauungsele-
mente. Bei den Attributen wird zwischen Kerndaten, erweiterten Daten und Steuerungsgrößen
unterschieden:
Kerndaten sind die Daten, die die Bebauungselemente beschreiben. Dazu zählen unter
anderem die Namen von z. B. Geschätsprozessen, Informationssystemen oder technischen
Bausteinen.
Erweiterte Daten sind unternehmensspeziische Daten, die den Bebauungselementen als
Zusatzinformation zugefügt werden. Sie dienen dazu, Ihre speziischen Fragestellungen zu
beantworten. Beispiele hierfür sind die Größe eines Informationssystems in „Lines-of-Code“
oder aber Hersteller-Informationen zu einem Informationssystem. Erweiterte Daten „leben“.
Sie können hinzugefügt werden, wenn eine neue Fragestellung zu beantworten ist. Sie können
aber auch entfernt werden, wenn sie nicht mehr benötigt werden.
Steuerungsgrößen sind maßgeblich für die Unternehmens- und IT-Steuerung (siehe
Abschnitt 3.8.3.2). Diese sind ebenso unternehmensspeziisch. Beispiele hierfür sind die
Wettbewerbsdiferenzierung von Geschätsprozessen, der Strategiebeitrag oder der Gesund-
heitszustand eines Informationssystems. Die Sichtbarkeit insbesondere von Steuerungsgrößen
1 Z. B. durch Zuordnung der Nachfolger-Beziehung zwischen den beiden Releases zur Maßnahme M1.
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