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In-Depth Information
lität, Aktualität und angemessenen Granularität geplegt wird, müssen Sie ein Plegekonzept
erstellen.
Wichtig
Ein Plegekonzept ist essentiell, um sicherzustellen, dass eine Bebauungsdatenbasis
zu jeder Zeit in einer hinreichenden Vollständigkeit, Qualität, Aktualität und ange-
messenen Granularität vorliegt.
Plegekonzept
Das Plegekonzept regelt die Datenbereitstellung und die Datenplege. Die Datenbereitstellung
hat vielfältige Aspekte. Hierzu zählen die Datenherkunt, die Prozesse und die Verantwortli-
chen für die Datenbeschafung und Übermittlung. Alle Bebauungselemente und Beziehungen
sowie deren Attribute entsprechend der speziischen Unternehmensarchitektur müssen hierzu
analysiert werden.
Die Kerndaten, erweiterten Daten, Steuerungsgrößen und Beziehungen der Unternehmens-
architektur werden im Allgemeinen von unterschiedlichen Stakeholdern und Systemen entlang
unterschiedlicher Prozesse bereitgestellt (siehe Abschnitt 3.8.2). Daher sind die Aktualität,
Vollständigkeit, Granularität und Qualität der Daten unterschiedlich. Zudem gibt es Unterschiede
je nach Planungsstatus der Bebauungselemente. Entsprechende Beispiele:
Im Rahmen von Projekten und Wartungsmaßnahmen verändern sich die Kerndaten und die
erweiterten Daten der Ist- und teilweise der Plan-Bebauungselemente. Die Aktualisierung
muss also gekoppelt mit diesen IT-Prozessen erfolgen, spätestens jedoch bei der Inbetrieb-
nahme. Die Detaillierung nimmt mit zunehmendem Projektfortschritt zu. So werden Infor-
mationssysteme z. B. in Teilsysteme aufgeteilt, sobald diese in der IT-Konzeption feststehen,
und diese Teilsysteme dann den jeweiligen Geschätsprozessen oder fachlichen Funktionen
zugeordnet.
In der Bebauungsplanung werden der Ziel-Zustand und die Umsetzungsplanung gestaltet,
d. h. die Soll- und Plan-Bebauungselemente (alle Datenkategorien) werden angepasst.
Gegebenenfalls handelt es sich hierbei zunächst nur um Planungsszenarien, die erst ein
Entscheidungs-Gremium verabschieden muss.
Die Kerndaten und die Steuerungsgrößen von Plan-Bebauungselementen ändern sich auf-
grund von Entscheidungen im Projektportfoliomanagement und Releasemanagement.
Die Geschätsprozesse und Geschätsobjekte ändern sich im Rahmen des Prozessmanage-
ments. Die fachlichen Funktionen, Produkte und Geschätseinheiten ändern sich im Rahmen
der Business-Planung. Die Beziehung von Geschätsobjekten zu Informationssystemen wird
im Rahmen einer Aktualisierung während der Bebauungsplanung geplegt.
Initial erfolgt die Datenbeschafung in der Regel über eine Bestandsaufnahme. Hierfür
kann häuig auf vorhandene Datensammlungen zurückgegrifen werden. Dies können z. B.
Bestandsaufnahmen im Kontext von Projekten, Ergebnisse von Geschätsprozessanalysen,
Prozessdokumentation, Einkaufslisten, das DL- und Produktportfolio sowie die Listen aus
dem Servicemanagement (CMDB) sein. Häuig sind diese Datensammlungen jedoch veraltet,
in unterschiedlicher Granularität und Qualität sowie nicht vollständig vorhanden.
 
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