Information Technology Reference
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Folgende Sichten sollten auf jeden Fall unterschieden werden:
Sicht der Unternehmensführung
Die Unternehmensführung benötigt Kennzahlen, die unter anderem die Markt- und Um-
satzentwicklung sowie die Positionierung und Eizienz des Unternehmens aufzeigen.
Ein Teilaspekt davon ist in der Regel auch die IT-Performance. Hier werden häuig die
Zielerreichung, Kosten, Risiken und der Nutzen der IT in einer einzigen oder in wenigen
Kennzahlen transparent gemacht. Die IT-Kosten werden häuig auch im Benchmark mit
externen IT-Dienstleistern oder IT-Abteilungen von vergleichbaren Unternehmen betrachtet.
Risiken müssen insbesondere im Hinblick auf Projekte und den operativen Geschätsbetrieb,
Sicherheits- und Compliance-Aspekte sowie in der Umsetzung von Geschätsanforderungen
transparent gemacht werden. Business-Nutzen wird häuig in Form von z. B. Einspar-/Opti-
mierungspotenzialen oder aber Strategie- oder Wertbeitrag oder aber durch den Business-
orientierten Innovationsgrad erfasst.
Wesentliche Kennzahlen: IT-Kosten (absolut, historisch und im Benchmark), Risiko (pro Pro-
jekt, Geschätsbetrieb, Compliance, Sicherheit), Nutzen (Einspar-/Optimierungspotenziale,
Strategie- oder Wertbeitrag, Innovationsanteil oder -grad) sowie Wettbewerbsdiferenzierung,
Veränderlichkeit, Kritikalität, Umsatz oder Deckungsbeitrag, Strategieit, Kundenzufrieden-
heit, Wirtschatlichkeit, ROI und Flexibilität
Sicht der Fachbereichs-Verantwortlichen
Fachbereichs-Verantwortliche brauchen Sicherheit darüber, dass ihr Geschät reibungslos
läut. Handlungsbedarf, wie z. B. zu lange Durchlaufzeiten oder Qualitätsprobleme, muss auf
einen Blick erkannt werden können. Ein wichtiger Punkt ist hierbei die möglichst optimale
und gleichzeitig zuverlässige und kosteneiziente Unterstützung durch die IT. Kennzahlen
wie Geschäts-Abdeckung oder aber Kundenzufriedenheit werden für die Bewertung der
Business-Unterstützung herangezogen. SLA-Erfüllung und IT-Kosten werden als Kriterien
für die Überprüfung der Zuverlässigkeit und Kosteneizienz der IT genutzt.
Wesentliche Kennzahlen: Grad und Qualität der Business-Unterstützung von Geschätspro-
zessen und fachlichen Funktionen, Kundenzufriedenheit, Fachbereichs-relevante Kosten (pro
Projekt, Umsetzung der Geschätsanforderungen, Wartung und Betrieb der Informations-
systeme, Infrastruktur-Kosten z. B. für Betrieb, PC- und Netzwerk-Infrastruktur), zuverläs-
siger Geschätsbetrieb über z. B. Geschätskritikalität, SLA-Erfüllung und Risiko (Projekt,
Geschätsbetrieb, Compliance, Sicherheit) sowie Abhängigkeitsgrad, fachliche Ownerschat,
Standardisierungsgrad, Grad und Anzahl von Redundanzen und Inkonsistenzen, Automati-
sierungsgrad, Nutzungsgrad, Strategie- und Wertbeitrag
Sicht des CIO und von IT-Verantwortlichen
IT-Verantwortliche benötigen Kennzahlen einerseits, um die Business-Unterstützung sowie
die Kosten, den Status und die Zuverlässigkeit des operativen Geschätsbetriebs im Grif zu
haben. Andererseits sind Kennzahlen nötig, die die strategische und operative Steuerung
der Weiterentwicklung entsprechend den IT-Zielen und den strategischen und operativen
Planungen ermöglichen.
Ein CIO braucht eine Gesamtsicht auf die IT. In einem darauf zugeschnittenen strategischen
Steuerungsinstrumentarium können alle Steuerungsgrößen für die operative und strategische
Steuerung der IT zusammengefasst werden. Es verschat einen umfassenden Überblick
über die Konformität zur Planung und den Status der Leistungserbringung sowie über die
Einhaltung von Compliance- oder Sicherheits-Anforderungen. Zur Visualisierung kann z. B.
ein Cockpit verwendet werden (siehe Abbildung 3.37).
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