Information Technology Reference
In-Depth Information
Für die für Sie relevanten Steuerungsaufgaben müssen Sie Kennzahlen festlegen. In einer ersten
Ausbaustufe sollten Sie sich auf wenige aussagekrätige Kennzahlen aus den für Sie relevanten
Dimensionen beschränken. Folgende Dimensionen haben sich bewährt:
Strategisches Alignment : z. B. Strategiebeitrag, Standardkonformität oder Strategiekonfor-
mität von Informationssystemen oder Projekten (jeweils hoch, mittel oder niedrig)
Fachlicher Zustand : z. B. Business-Abdeckung oder Risiko von Geschätsprozessen oder
fachlichen Funktionen (jeweils hoch, mittel oder niedrig)
Business-Alignment der IT : z. B. Wertbeitrag oder Business-Abdeckung von Informations-
systemen (jeweils hoch, mittel oder niedrig)
Technischer Zustand: z. B. IT-Komplexität und technischer Gesundheitszustand von In-
formationssystemen, technischen Bausteinen oder Infrastrukturelementen (jeweils hoch,
mittel oder niedrig)
Compliance und Sicherheit : z. B. SOX-Relevanz sowie Schutzbedarfs-Klassiikation und
Sicherheitslevel von Geschätsprozessen bzw. Informationssystemen (jeweils hoch, mittel
oder niedrig)
Relevanz : z. B. Geschätskritikalität von Informationssystemen und Geschätsprozessen
(jeweils hoch, mittel oder niedrig) sowie Anzahl Benutzer von Informationssystemen
IT-Performance des Basisbetriebs: z. B. SLA-Erfüllung (hoch, mittel oder niedrig)
Projektstatus: z. B. Kosten-, Termin-, inhaltlicher Status und Risiken aus dem Projekt-
controlling von Projekten über Ampeln (grün, gelb, rot) sowie Bebauungsplanit und Standard-
konformität der Projekte (jeweils hoch, mittel oder niedrig)
Reife der Organisation : z. B. erforderliche Skills der Geschätseinheiten (vorhanden, teil-
weise, ungenügend)
Kosten: z. B. IT-Kosten (insbesondere Betriebskosten) oder Entwicklung der IT-Kosten über
die Zeit
Beschränken Sie sich dabei auf die für Sie relevanten Dimensionen. Die meisten der Steue-
rungsgrößen können Sie einfach über eine pragmatische Meinungsbildung in Rahmen von
wenigen Workshops mit den Experten aus Business und IT ermitteln. Kostenkennzahlen der für
das strategische IT-Management relevanten Steuerungsobjekte, wie z. B. Informationssysteme,
sind deutlich schwieriger zu beschafen. Hier gibt es zwei pragmatische Vorgehensweisen:
Grobes Abschätzen der Kosten von Informationssystemen durch die Applikationsverantwort-
lichen oder andere Experten in diesem Umfeld.
Verteilung von Kosten der SLAs sowie Budgets für Projekte und Wartungsmaßnahmen, falls
SLAs und Budgets den Informationssystemen einfach zugeordnet werden können.
Letztendlich müssen Sie mit dem Zahlenmaterial arbeiten, über das Sie verfügen, und daraus
das Beste machen. So liegen z. B. die IT-Kosten für den Betrieb in Summe typischerweise als
Information vor. Diese Information können Sie nutzen, um die Entwicklung der IT-Kosten
über die Zeit aufzuzeigen. Analog können Sie über die zeitliche Veränderung der Anzahl der
Informationssysteme pro Bebauungscluster auf einen Blick den Nutzen von EAM aufzeigen.
Neben strategischen Klassiikationen werden häuig auch operative Aspekte betrachtet, die
im Rahmen einer EAM-Bestandsaufnahme mit erfasst werden. Beispiele hierfür sind der SLA-
Erfüllungsgrad und das Lizenzmodell. Auch anhand dieser Attribute können die Funktions-
erfüllung eingeschätzt und Optimierungspotenziale abgeleitet werden.
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