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In-Depth Information
schen Informationsobjekten und Geschätsobjekten kann von beiden Rollen geplegt werden.
Dies muss unternehmensspeziisch das Plegekonzept (siehe Abschnitt 3.8.4.1) klar festlegen.
Übergreifender Unternehmensarchitekt für die Festlegung und Weiterentwicklung der
EAM-Methode und Werkzeuglandschat sowie übergreifende Konsolidierung, Qualitätssiche-
rung und Steuerung der Weiterentwicklung der Gesamt-Bebauung.
Für die Weiterentwicklung der EAM-Methode und der Werkzeuglandschat kann gegebenen-
falls die Verantwortung auch geteilt sein. Es kann fachliche, IS-, technische, Informations-
und Betriebsinfrastruktur-Unternehmensarchitekten geben. Diese können die Methode für
ihre jeweilige Teilarchitektur gestalten. Dann ist jedoch zusätzlich wiederum die Rolle eines
übergreifenden Unternehmensarchitekten erforderlich. Dieser ist für das Zusammenspiel und
die Beziehungen der Bebauungen untereinander verantwortlich und dafür, dass die bebau-
ungsübergreifenden Fragestellungen der Stakeholder wirklich beantwortet werden können.
In Abhängigkeit von der Größe und Organisationsform des Unternehmens können diese Teil-
Rollen unterschiedlich zusammengefasst werden. In mittelständischen Unternehmen gibt
es in der Regel nur eine Rolle, die alle Teil-Rollen inkludiert. In größeren und in dezentral
organisierten Unternehmen indet man hingegen viele dieser Teilrollen. Die Rollen Prozess-
manager, Capability Manager und Geschätsarchitekt sind häuig zusammengefasst, wenn das
Prozessmanagement oder das Business Capability Management im Unternehmen etabliert ist.
Andernfalls werden häuig die Rollen IS-Bebauungsplaner und Geschätsarchitekt von einer
Person mit Leben gefüllt. Dann ist EAM in der Regel ausschließlich in der IT angesiedelt, und
die Geschätsarchitektur dient im Wesentlichen nur als fachlicher Bezugsrahmen für die IT-
Bebauung.
Häuig indet man in größeren oder dezentral organisierten Unternehmen darüber hinaus eine
Auteilung entsprechend organisatorischer Zuständigkeiten, sogenannte Bebauungscluster. Die
Verantwortlichkeiten für die fachliche und die IS-Bebauung werden in der Regel entsprechend
der Organisation der Business-Einheiten, wie z. B. Vertrieb und Produktion, verteilt. Bei der
technischen Bebauung werden die Verantwortlichkeiten hingegen entsprechend der techni-
schen Expertise für Architektur-Domänen, wie z. B. JEE- und SAP-Cluster, aufgeteilt. Für die
Betriebsinfrastruktur-Bebauung zählt die organisatorische Struktur im Betrieb, wie z. B. die
Auteilung in die Rechenzentren-Standorte. Weitere Informationen zu Abhängigkeiten von der
Organisationsform inden Sie in [Han10].
Welche Abhängigkeit besteht zum EAM-Reifegrad?
Bei einem niedrigen EAM-Reifegrad (siehe Abschnitt 3.8.1), wie z. B. „initial“ oder „im Aufbau“,
gibt es in der Regel noch wenige EAM-Sponsoren und wenige erfahrene Bebauungsplaner.
EAM ist noch nicht in die Planungs-, IT- und Entscheidungsprozesse integriert und der Nutzen
muss erst aufgezeigt werden. Die Plege der Bebauungsdaten muss „zentralistisch“ angegangen
werden, da EAM noch nicht wirklich „lebt“. Wenige hochmotivierte und qualiizierte Bebau-
ungsplaner müssen die erforderlichen Daten einsammeln, qualitätssichern und konsolidieren
und in die Bebauungsdatenbasis einplegen. Nur so lässt sich eine hinreichend vollständige,
aktuelle und qualitativ hochwertige Bebauungsdatenbasis für zumindest einen Ausschnitt des
Unternehmens gewährleisten.
Bei den höheren Reifegraden ist EAM im Unternehmen bereits durchgesetzt und in die Pla-
nungs-, IT- und Entscheidungsprozesse integriert. Die Datenplege und auch die Analysen
werden von den Verantwortlichen für die Detaildaten selbst durchgeführt. Der Anstoß erfolgt
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