Information Technology Reference
In-Depth Information
Die Einbindung z. B. in das Projektportfoliomanagement etabliert das Enterprise Architecture
Management als festen Bestandteil der Entscheidungsprozesse. Durch einen spürbaren Mehr-
wert sind die Unterstützung des Managements und der überwiegenden Anzahl der wesentlichen
Stakeholder gesichert, sofern die Qualität des Inputs gewährleistet ist.
Maßgeblich für den Erfolg ist eine Business-orientierte, auf den Punkt gebrachte Visualisierung
der Soll- und Plan-Bebauung sowie der Abhängigkeiten und Auswirkungen von Business- und
IT-Ideen. Dies erfordert insbesondere eine hohe Business-Orientierung der Unternehmens-
architekten.
Reifegrad „Selbstläufer“
Der Reifegrad „Selbstläufer“ ist erreicht, wenn EAM ein Erfolgsfaktor für die Business-Planung
ist.
Durch die permanente Optimierung der Methode, der Organisation und der Prozesse sowie die
Toolunterstützung, einhergehend mit einer permanent hohen Qualität der Ergebnisse, entspre-
chend einem hohen Skill-Level und der Erfahrung der Unternehmensarchitekten (Business-
Orientierung, fachlich, technisch und methodisch), lässt sich der Nutzen permanent steigern.
Das Wesentliche des Reifegradmodells auf einen Blick:
Nach dem Entschluss, mit EAM zu beginnen, sollten Sie erst ein „Gefühl“ für das
komplexe Thema gewinnen. Hierfür müssen Sie repräsentative Beispiele idealer-
weise im Projektkontext angehen.
Sie müssen Sponsoren im Management sowie bei den relevanten Stakeholdern
inden und ausbauen. Dies ist nur mittels nachweisbarer Erfolge möglich.
Konsolidieren Sie die Erfahrungswerte, und entwickeln Sie die Methode und die
Werkzeugunterstützung kontinuierlich weiter. Trennen Sie dabei zwischen der
Weiterentwicklung der Methode und der Mitwirkung in Projekten, um keine Akzep-
tanz in den Projekten zu verlieren.
Etablieren Sie schrittweise die Plegeprozesse. Zu Beginn sollte die Plege in einem
kleinen Team von erfahrenen Unternehmensarchitekten erfolgen. Mit einer zuneh-
menden Akzeptanz und Verbreitung müssen Sie die Plegeprozesse in die IT- und
Entscheidungsprozesse integrieren. Nur so lebt EAM nachhaltig.
Der Übergang zwischen „Im Aufbau“ und „Transparenz“ ist die kritische Phase bei
der Einführung des EAM. Durch die Mitwirkung der Unternehmensarchitekten in den
Projekten erfolgt EAM nicht mehr im „stillen Kämmerlein“. Die Unternehmensarchi-
tekten stehen unter Beobachtung.
Die Etablierung vom EAM ist ein lang andauernder Veränderungsprozess. Entschei-
dend ist, dass frühzeitig Nutzen entsteht und dieser kontinuierlich vermarktet wird.
Nutzen entsteht erst, wenn wirklich Input gegeben werden kann. Hierzu sind kom-
petente Unternehmensarchitekten und eine „kritische Masse“ von aktuellen und
konsistenten Bebauungsdaten und Visualisierungen notwendig. Nur so können der
Wert gezeigt und die Überzeugungsarbeit geleistet werden.
Im Download-Anhang E sind die Kriterien für die Einschätzung des Reifegrades im
Enterprise Architecture Management nochmals zusammengefasst.
 
Search WWH ::




Custom Search