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Für die Bewertung der Einzelaspekte lassen sich eine Systematik und ein einheitliches Bewer-
tungsschema angeben. So können Bewertungen objektiviert und auch unternehmensübergrei-
fend verglichen werden. Hierzu ordnet man den einzelnen Aspekten mögliche Ausprägungen
zu, aus denen man dann im Rahmen der Bewertung auswählt. Die Bewertung der Einzelaspekte
lassen sich zu einer Gesamtbewertung zusammenfassen. Das Ergebnis wird häuig in Form
eines Spider-Diagramms dargestellt (siehe [Mül05]).
Eine qualitative Bewertung reicht jedoch völlig aus, um ihren Reifegrad zu bestimmen. Für
die Bewertung des EAM-Reifegrades habe ich ein praxiserprobtes Reifegrad-Modell entwickelt.
Mit dessen Hilfe können Sie anhand der qualitativen Einschätzung entlang den genannten
Aspekten Ihren Reifegrad selbst einschätzen.
Wichtig
Bewerten Sie selbst Ihr EAM bezüglich dieser Aspekte! Auch wenn die Aspekte nur
qualitativ bewertet werden, können Sie ihren Reifegrad ermitteln.
Der EAM-Reifegrad kann für die verschiedenen Teilarchitekturen der Best-Practice-
Unternehmensarchitektur und auch für Unternehmenseinheiten durchaus unter-
schiedlich sein. Bewerten Sie daher den EAM-Reifegrad pro Teilarchitektur und
Unternehmenseinheit.
Im Folgenden wird ein bewährtes Reifegrad-Modell vorgestellt. Folgende Reifegrade werden
unterschieden:
Initial: „Einstieg“
Im Aufbau: „Erfahrung sammeln“
Transparenz: „Input geben“
Steuerung: „Gestalten“
Selbstläufer: „Kontinuierliches Optimieren“
Wenn der Reifegrad „Initial“ noch nicht erreicht ist, ist die Einführung von EAM schwierig.
Wenn es keinen Sponsor für EAM im Management gibt, ist es vielleicht sogar unmöglich. Da
noch niemand Nutzen im EAM sieht, müssen der CIO bzw. die IT-Verantwortlichen zunächst
viel Überzeugungsarbeit leisten. Gleichzeitig haben der CIO bzw. die IT-Verantwortlichen
nur wenig Budget und Ressourcen zur Verfügung, müssen aber alle Dimensionen des EAM-
Reifegrades auf einmal angehen, um das EAM überhaupt zum Fliegen zu bekommen. Großer
persönlicher Einsatz und Durchhaltekrat sind für den langen Veränderungsprozess notwendig.
Hilfestellungen hierfür inden Sie in Kapitel 2.
Es folgen die verschiedenen Stufen des Reifegrad-Modells im Detail. Für alle Reifegrade werden
die qualitativen Charakteristika angegeben, anhand deren Sie Ihren Reifegrad einschätzen
können, sowie mögliche Maßnahmen zur Steigerung des Reifegrades beschrieben.
Wichtig
Bewerten Sie den EAM-Reifegrad (siehe Abbildung 3.36) für jede Teilarchitektur und
gegebenenfalls für die Unternehmensbereiche getrennt!
 
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