Information Technology Reference
In-Depth Information
Über eine Soll-Bebauungsplan-Graik wird die zuküntige IT-Unterstützung für einen fachlichen
Kontext in einem Planungszeitraum festgelegt. In Abbildung 3.28 inden Sie hierfür ein Beispiel.
In 2015 soll für das Vertriebscontrolling für alle Kundengruppen das Informationssystem AIS
eingesetzt werden.
Wichtig
Nutzen Sie IS-Portfolios für die Kommunikation mit dem Management. Durch die
Fokussierung auf die für das Management relevanten Größen und deren Wertigkei-
ten im Vergleich zueinander werden die wesentlichen Aussagen kompakt vermittelt.
Soll-Bebauungsplan-Graiken gehen mehr ins Detail. Sie sind geeignet für die Kom-
munikation mit Fachbereichen, da hier die Abdeckung des Geschäts übersichtlich
visualisiert wird.
Detailliertere Graiken, wie z. B. Informationsluss-Graiken, inden bei der Soll-
Bebauung in der Regel keinen Einsatz.
Für die Darstellung einer IT-Roadmap können einerseits Portfolios mit Kennzeichnung der Wei-
terentwicklung (siehe Abbildung 3.27), die IT-Roadmap-Graik (siehe Abbildung 3.22) oder eine
Abfolge von Portfolios wie in Abbildung 5.31 (EAM-Einsatzszenario „IS-Portfoliomanagement“)
oder von Bebauungsplan-Graiken (siehe Abbildung 3.29) sowie Nachfolger-Graiken (siehe
Abbildung 3.23) genutzt werden.
IT-Roadmaps sind letztendlich eine Abfolge von Planungsschritten für die Umsetzung der
Soll-Bebauung. Die Planungsschritte fallen nicht notwendigerweise mit einem Kalenderjahr
zusammen. Häuig wird für das nächste Jahr eine detaillierte Planung im Rahmen der Bud-
getierung durchgeführt. Für die weitere Zukunt werden in der Regel nur noch wesentliche
Synchronisationspunkte oder aber Rahmenvorgaben gesetzt. Diese werden nicht detailliert
geplant, sondern basieren auf groben Abschätzungen z. B. für Kosten und Aufwände. Ein Bei-
spiel hierfür ist die Ablösung der Kernsysteme durch eine neue Standardsotware. Hier werden
häuig Einführungsstufen festgelegt, wie z. B. Nutzung der Komponente Einkauf am 1.7.2012
im Gesamtunternehmen und die vollständige Lösung am Standort X am 1.1.2013 und an allen
Standorten am 1.1.2014. Die Einführungsstrategie ist die strategische Vorgabe, und die grob
top-down geplanten Stufen bilden die Synchronisationspunkte.
In Abbildung 3.30 wird die Abfolge von Bebauungsplänen im Zusammenhang mit einem Mas-
terplan für die bereits durch Projekte geplante Umsetzung dargestellt. Die Soll-Bebauung wird
als Ziel-Vision mit einer Unterbrechung zum konkret geplanten angegeben.
Wichtig
Eine Soll-Bebauung und die IT-Roadmap zur Umsetzung bilden Zielvorgaben, die
im Rahmen von Projekten und Wartungsmaßnahmen umgesetzt werden müssen.
Da nicht alle Projekte bebauungsplankonform sind, müssen die Zielvorgaben zumin-
dest in der Regel jährlich in der Strategieentwicklung sowie im Kontext von großen
Projekten an die bestehenden neuen Ziele und Rahmenbedingungen angepasst wer-
den („Moving Target“).
 
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