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Juan Buschiazzo treffen die Zugän-
ge von allen vier Straßenseiten auf-
einander. Darüber schwebt die alte
Glaskuppel, heute mit Wellblech ab-
gedeckt, die von verzierten Eisenträ-
gern malerisch umrahmt wird.
Quino, der Comiczeichner und Er-
finder der Mafalda (s. S. 120), soll üb-
rigens im Mercado de San Telmo die
Anregungen für die Figuren des Händ-
lers Don Manolo und seines Sohnes
Manolito gefunden haben.
µ Eingänge: Defensa 963, Carlos Calvo
475, Bolívar 954, 970, 998, Estados
Unidos 460, 490, Mo.-Sa. 7-14 und
16.30-21 Uhr, So. 7-14 Uhr
Vorsicht, Diebe!
Wer auf seinen Spaziergängen durch
Buenos Aires viel bei sich trägt, kann
auch viel los werden: Kameras und
iPods, Geld, Kreditkarten und Aus-
weise - selbst in geschlossenen
Taschen sicher verwahrt - sind vor
Trickdieb-Banden nicht geschützt.
Meist arbeiten mehrere Betrüger
zusammen und nutzen das Gedränge
auf Bahnsteigen der Subte, im Bus
oder auf einem Markt aus, um Opfer
auszuspähen und sie um Wertvolles
zu erleichtern. Der beste Schutz: Nur
das Notwendigste mitnehmen.
Ó Plaza Dorrego *** [E7]
Siphons aus blauem und grünem
Glas funkeln in der Sonne, daneben
liegen Spitzendecken, altes Silberbe-
steck und Kristall, Schellackplatten
und Fotos von Gardel. Die Plaza Dor-
rego verwandelt sich seit 1970 jeden
Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr in
einen Antiquitätenmarkt, die Feria de
San Telmo (s. S. 21).
Damals war dies der erste Anti-
quitätenmarkt in Buenos Aires. 30
Händler hatten hier ihren Stand. San
Telmo war zu jener Zeit nicht nur völ-
lig heruntergekommen, sondern auch
vom Abriss bedroht. Dass der Plan
nicht umgesetzt wurde, lag allein am
konstanten Geldmangel der Regie-
rung. Vielleicht hat aber auch der klei-
ne Markt im Laufe der Zeit zu einem
Umdenken geführt. Schließlich wurde
er gegründet, um Altes zu bewahren.
Die feria war der Auslöser dafür, dass
sich im Viertel so viele Antiquitäten-
läden ansiedelten. Besonders viele
findet man in der Querstraße vor der
Plaza Dorrego (Carlos Calvo 400).
Die Plaza Dorrego ist der zweitältes-
te Platz von Buenos Aires. In früher
Zeit fungierte er als Parkplatz für Och-
Man läuft bestimmt dreimal am Haus
vorbei, ohne es wahrzunehmen. Einen
weiteren Erkenntnisgewinn sollte man
von einem Besuch nicht erwarten.
Das macht aber nichts, denn die Kopf-
steinpflastergässchen rund herum eig-
nen sich wundervoll zum Schlendern.
µ San Telmo, San Lorenzo 380 Ecke
Defensa, Subte C: independencia. Eine
halbstündige Führung durch das Haus
bietet El Zanjón freitags um 16 Uhr für
75 Pesos an (www.elzanjon.com.ar).
Ò Mercado de San Telmo ** [E7]
Der Mercado de San Telmo ist ei-
ner der letzten alten Märkte, die die
Invasion der Supermärkte überlebt
haben - und einer der schönsten
Orte in Buenos Aires. Durch einen ho-
hen Torbogen gelangt der neugierige
Besucher in die Markthalle von 1897
und lässt die Hektik der Stadt hinter
sich. Im kühlen Schatten breiten die
Händler an ihren Ständen Früchte
und Gemüse aus, hinter den Theken
liegen alle Sorten Fleisch. Aber auch
Lädchen mit Klamotten und Geschirr,
Pelzen und Ledertaschen finden sich
hier. Im Zentrum des Gebäudes von
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