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Ñ Casa Mínima * [E7]
Mit nur 2,2 Metern Breite ist die
Casa Mínima das kleinste Haus der
Stadt. In die Minifassade passen ge-
rade einmal eine Tür und darüber ein
Fenster mit Balkönchen. Angeblich
soll dies schmale Stückchen Land
samt Häuschen aus dem Jahr 1800
einem freigelassenen Sklaven ge-
schenkt worden sein. Tatsache ist:
lo, umgewandelt. Seit 1981 werden
in den herrlichen Innenhöfen Anti-
kes und Trödel, aber auch Mode und
Kunsthandwerkliches verkauft (Mo.
geschl.). Vier Häuserblocks weiter ge-
langt man zum Parque Lezama Ô
und kann dort unter alten Bäumen
vom langen Spaziergang ausruhen.
µ Subte A: Plaza de Mayo, Subte E:
Bolívar, Subte D: Catedral, Colectivo 29
Karneval Porteño
Murga („Radau“), so nennen sich die
Karnevalstruppen in Buenos Aires. In
den Nächten der Februarwochenen-
den hauen über 100 Murgas in bun-
ten Fantasiekostümen auf die Pauke -
im wahrsten Sinn des Wortes: Das In-
strument ist das Herz des Karnevals in
Buenos Aires.
Den ersten Umzug sollen 1869 mit
viel Tamtam die schwarze Bevölke-
rung und mit Ruß eingefärbte Weiße
gefeiert haben. In den 1940er-Jahren
erlebte der Karneval seine Glanzzeit
mit ausufernden Festen. Da die Kar-
nevalsgesänge politisch und höchst
kritisch waren, wurden Murgas wäh-
rend der Diktatur eingeschränkt und
die Feiertage abgeschafft. 1997 erklär-
te die Stadt den Karneval zum Kultur-
gut und November 2010 führte Cristi-
na Kirchner die vier verrückten frei-
en Tage wieder ein. Nicht zuletzt, weil
sich der Karneval in den letzten Jah-
ren zu einer beliebten Touristenat-
traktion gemausert hat.
µ www.agrupacionmurgas.com.ar
075ba Abb.: mc
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