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anacdeltango.org.ar, Mo.-Fr. 14-20
Uhr. Im palacio Gardel genannten Belle-
Époque-Haus betreibt der Tangodichter
Horacio Ferrer seine Academia Nacional
del Tango. Sie bietet eine allumfassende
Tangoausbildung vom Studium der poe-
sie über Gesang bis zum Tanz. Im ersten
Stock des Gebäudes hat Ferrer 2003
nichts weniger als das Museo Mundial
del Tango, das „Welttangomuseum“, ein-
gerichtet: In schönen, stuckbesetzten,
hohen Räumen stehen Vitrinen, in denen
alte Bücher, Fotos und Schellackplatten,
der Hut des Tangosängers Carlos Gardel
und das Jackett des Ausnahmebandone-
onisten Aníbal Troilo ausgestellt werden.
m91 [A1] Museo Nacional de Arte Deco-
rativo, Av. del Libertador 1902 (Ecke
pereya Lucena), Recoleta, Colectivo 37,
Tel. 48018248, www.mnad.org, Di.-So.
14-19 Uhr, Eintritt: 15 pesos, Di. frei. In
diesem nahezu königlichen palast ent-
faltet sich die ganze pompöse pracht der
Verbindung zweier mächtiger und rei-
cher lateinamerikanischer Familien: der
Museen, die mit einer magentafarbe-
nen Nummer ( Ø ) als Hauptsehens-
würdigkeit ausgewiesen sind, werden
im Kapitel „Buenos Aires entdecken“
ausführlich beschrieben. Dort finden
sich auch alle praktischen Informatio-
nen wie Adresse, Öffnungszeiten usw.
chilenischen Errázuriz und der argentini-
schen Alvear. Zwischen 1911 und 1917
gebaut, imitiert jeder gemalte Stein in
diesem ehemaligen Wohnhaus das 18.
Jahrhundert Frankreichs: Sogar eine
Kopie des Versailler Salon Hercules kann
der Besucher hier bestaunen.
Ë [B1] Museo Nacional de Bellas Artes.
Die Ausstellung im 2000 Quadratmeter
großen Erdgeschoss widmet sich inter-
nationalen Kunstwerken vom Mittelal-
ter bis zum 20. Jahrhundert. Auch die
Kunstbibliothek befindet sich hier. Im
ersten Stock wird vorrangig argentinische
Schreckenskammer als Museum: ESMA
Das Kürzel ESMA vermittelt in Buenos
Aires immer noch Schrecken. Die Ab-
kürzung steht für Escuela de Mecáni-
ca de la Armada, kurz Marineschule.
Während der letzten Militärdiktatur
(1976-1983) diente der Ort als gehei-
mes Haft- und Folterzentrum. Schät-
zungsweise 5000 Menschen wurden
hier festgehalten, gefoltert und ermor-
det. Während der Fußballweltmeister-
schaft 1978 konnten die Gefangenen
die Jubelschreie aus dem zwei Kilome-
ter entfernten Stadion River Plate hö-
ren. Die Schreie der Gefolterten aber
drangen nicht nach draußen. Die
Welt war 25 Tage bei Folterknechten
zu Gast.
2004, unter der Präsidentschaft von
Nestor Kirchner, nahm der Plan, in
der Marineschule ein Museum ein-
zurichten, Formen an. 2007 wurde
das beeindruckende Gelände mit sei-
nen 35 Gebäuden an verschiedene
Menschenrechtsorganisationen über-
geben und ist seitdem für die Öffent-
lichkeit zugänglich. Für eine dreistün-
dige Führung muss man sich vorher
per E-Mail unter visitasguiadas@
espaciomemoria.ar anmelden.
m92 ESMA, Avenida del Libertador
8151 (Ecke Martín Rivadavia),
Nuñez, Colectivos 15, 28, 29, 117,
www.espaciomemoria.ar,
Tel. 47029920, Mo.-Sa. 10-18 Uhr
 
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