Travel Reference
In-Depth Information
Buenos Aires für Kauflustige
Als Erstes stößt der europäische Ein-
kaufsbummler in der argentinischen
Metropole auf das, was er von den
Innenstädten zu Hause gewohnt ist:
Fußgängerzonen. In Buenos Aires
heißen sie La Florida [D3-D5] und
Lavalle [A4-E4]. Die beiden Ge-
schäftsstraßen durchziehen das Mi-
crocentro - auch leicht hochtrabend
La City (s. S. 86) genannt - wie ein
Kreuz. Hier wird gewerkelt, gebohrt
und gehämmert, um alles wieder auf
Hochglanz zu bringen. La Florida, die
ehemalige Vorzeigestraße, sieht da-
bei etwas mitgenommen aus: Der Fla-
neur muss Baustellen umrunden, Lä-
den sind verrammelt und auf Schritt
und Tritt raunen und rufen die Geld-
händler: „CambioCaaaaambio! Casa
de Cambio!“ Entspannter geht es in
der Lavalle zu. Zum Schauen und
Shoppen aber eignen sich am bes-
ten die Galerías Pacífico SS , eine der
schönsten Einkaufspassagen der
Stadt.
Zu einem weiteren Bummel lädt die
kilometerlange Avenida Santa Fé mit
ihren Klamottenläden ein. Eine Shop-
pingtour beginnt man am besten an
der Ecke Santa Fé/Callao [B3]. Dort
bietet sich ein Abstecher in das be-
eindruckendste Buchkaufhaus von
Buenos Aires an: Das Ateneo Gran
Splendid (s. S. 18) hat sich in einem
alten Theater eingerichtet.
Im basarhaften Once-Viertel Ô
gibt es an der Avenida Pueyrredón
dutzende winzige, von Billigangebo-
ten überquellende Läden. Kleine Bou-
tiquen zum Stöbern findet der Fla-
neur dagegen in Palermo Soho rund
um die Plaza Cortázar [aj] und in der
Straße Serrano [aj].
Geschäfte mit einem ähnlichen
Sortiment ballen sich in Buenos
Aires wie durch Zauberhand meist
an einem Ort. Das ist praktisch und
spart Zeit. Schmuckliebhaber - Bu-
enos Aires liegt schließlich am „Sil-
berfluss“, dem Rio de la Plata - fin-
den Juweliere in der Libertad (Ecke
Avenida de Mayo [E4]), die meisten
auf der Höhe der Hausnummern 200
bis 400. Sucht man Bücher und CDs
wird man etwa in der Avenida Corrien-
tes (Ecke Callao [B4]) fündig. Möchte
man Unterwäsche kaufen, geht man
in die Sarmiento (Ecke Pueyrredón
[ck]). Dort liegen die kleinen Geschäf-
te, die Spitzenwäsche führen, dicht
an dicht. Dabei kann man sich meist
das gesamte Sortiment im überbor-
denden Schaufenster anschauen.
Findet man in der Auslage nichts,
das einen interessiert, lohnt es nicht,
das Geschäft zu betreten: Häufig sind
die Schaufenster größer als der Ver-
kaufsraum. Der Verkäufer sucht ge-
wöhnlich die gewünschte Größe ei-
nes Artikels aus den unendlichen Tie-
fen des hinteren Lagers heraus.
Begehrte Kaufobjekte sind Leder-
erzeugnisse: Ob Stiefel, Taschen oder
Fellwesten - es gibt ein breites Ange-
bot an guter, relativ preiswerter Ware.
Lederwarengeschäfte gibt es überall
in Buenos Aires, vor allem in der Fuß-
gängerzone La Florida [D3-D5] und
den Einkaufspassagen dort. Die ei-
gentliche „Leder-Straße“ aber ist die
Murillo ab Höhe Malabia (Subte B:
Malabia/Osvaldo Pugliese). Hier reiht
sich ein Ledergeschäft ans andere.
Shoppingareale
Die wichtigsten Shoppingbereiche der
Stadt sind im Kartenmaterial mit einer
rötlichen Fläche markiert.
 
Search WWH ::




Custom Search