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Geldfragen
Bargeld kann man in Banken tau-
schen, die allerdings um 15 Uhr
schließen, oder in Wechselstuben,
die man z. B. im Umkreis Avenida Cor-
rientes/San Martín (Cambio Inter-
nacional, San Martín 367, Mo.-Fr.
10-17 Uhr) findet. Wer Bargeld tau-
schen will, muss seinen Reisepass
vorzeigen.
An Geldautomaten kann man
manchmal nur wenige Hundert Pesos
abheben. Besser bestückt sind häufig
ausländische Banken wie die Banco
de Francia. Da jedes Bargeldabheben
Kosten verursacht, lohnt es vielleicht,
sich eine SparCard der Postbank an-
zuschaffen, mit der man im Ausland
bis zu zehnmal im Jahr kostenlos
Geld am Automaten ziehen kann.
Die IVA ( Impuesto al Valor
Agregado oder auch Mehrwertsteu-
er) beträgt in Argentinien 21 %. Teu-
re Hotels weisen ihre Preise häufig
ohne IVA aus. Einige Dienstleistungen
wie Hotelübernachtungen, aber auch
Flugtickets oder Pauschalreisen, dür-
fen Touristen seit dem 3.12.2013
nicht mehr in Pesos bezahlen.
Die Preise in Buenos Aires sind
vergleichbar mit denen in Berlin.
Ein Milchkaffee kostet umgerech-
net etwa 2,20 €, der Mittagstisch
mit Steak, Salat, Getränk und Es-
presso um die 10 €. Aber: Argentini-
en hat die dritthöchste Inflationsrate
der Welt. Je nach Institut schwanken
die Angaben. Das nationale Statis-
tikinstitut INDEC ermittelte für Juli
2012 im Vergleich zum Vorjahr eine
Steigerung von 9,9 %, private Institu-
te gehen von von 24 % aus. Die Zah-
len sind hochbrisant und werden ger-
ne für politische Gefechte eingesetzt:
Regierungsgegner behaupten, 2014
würde die Inflation 40 % erreichen.
Tatsächlich begann das Jahr 2014
mit einer Abwertung des Peso ge-
Landeswährung ist der Peso Argen-
tino (abgekürzt $ oder arg$), häufig
werden Euro und US-Dollar als Zah-
lungsmittel akzeptiert. In größeren
Geschäften kann man mit allen gän-
gigen Kreditkarten wie Visa- und Mas-
tercard oder American Express Card
bezahlen, Barabhebungen in Banken
sind auch mit der Maestro-(EC-)Karte
möglich, nicht aber mit Vpay-Karten.
Buenos Aires preiswert
Buenos Aires ist eine Kulturmetropo-
le und sie lässt ihre Bewohner dar-
an teilhaben. Damit man den Über-
blick nicht verliert, bringt die Stadt
wöchentlich die Gratiszeitung Agen-
da Cultural (s. S. 11) heraus: Von
Musik und Tanz über Märkte bis
zu Theater und Kino werden auf
acht Seiten kulturelle Veranstaltun-
gen vorgestellt - vieles davon ist kos-
tenlos oder sehr preiswert. Der Ein-
tritt der staatlichen Kunstsammlun-
gen ist sehr günstig oder gar gratis
wie etwa im Museo Nacional de Bel-
las Artes Ë . Umsonst sind auch die
vielen Führungen zu Sehenswürdig-
keiten („visitas guiadas“, s. S. 124),
die die Stadt anbietet.
Bei den Porteños beliebt sind die
kostenlosen klassischen Konzerte
im Auditorium der Juristischen Fa-
kultät. Jeden Samstag um 18 Uhr
spielen hier junge Orchester auf.
D112 [B1] Facultad de Derecho,
Avenida Figueroa Alcorta 2263
(Ecke Pueyrredón), Recoleta,
Colectivos 17, 67, 130, Tel.
48095647, www.derecho.uba.ar/
extension/conciertos.php
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