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Í Göteborgs
Stadsmuseum * [K4]
Allein schon das Gebäude, in dem
sich das Göteborger Stadtmuseum
befindet, ist einen Besuch wert: Seit
Mitte des 18. Jahrhunderts war der
Bau die Zentrale der mächtigsten
und einflussreichsten Unternehmung
Göteborgs. Die Geschicke der Ostin-
dischen Kompanie wurden von hier
gesteuert und für einige Jahrzehn-
te schafften die hauptsächlich aus
China zurückkehrenden Segelschif-
fe einen ungemeinen Reichtum und
Wohlstand. Dieses Geld wirkte wie
ein Katalysator auf die Stadtentwick-
lung und Göteborg wurde zum schwe-
dischen Boomtown des 18. Jahrhun-
derts. Um 1800 verschlechterte sich
die Ertragslage jedoch massiv, so-
dass die Ostindienkompanie 1813
aufgelöst wurde.
Seit 1861 ist hier das Göteborger
Stadtmuseum beheimatet. Neben
der Ostindischen Kompanie werden
im Museum auch andere, zumeist
historische Themen unter die Lupe
genommen. Dabei reicht das Spekt-
rum von den Wikingern bis hin zum
industriellen Göteborg des 20. Jahr-
hunderts. Wechselnde Ausstellungen
wie z. B. „Göteborg von oben“ mit fas-
zinierenden Luftbildern, die bis Mitte
Januar 2015 präsentiert wird, runden
das Angebot ab.
µ Norra Hamngatan 12, Tel. 031
3683600, www.stadsmuseum.
goteborg.se, Eintritt: 40 Skr (auch
hier gilt die 40-Skr-Jahreskarte, s. S. 40),
unter 25 Jahren kostenlos, Di.-So.
10-17, Mi. 10-20 Uhr, geschl.: Mo.
auch noch ein Schnellboot und ein
U-Boot zu besichtigen, kommt aber
auch die zivile Seefahrt nicht zu kurz:
Feuerschiffe, Schlepper und diver-
se Frachter ergänzen das museale
Angebot. In der angeschlossenen
Cafeteria kann man die gewonnenen
Eindrücke bei Kaffee und Kuchen
sacken lassen.
µ Packhusplatsen 12 (direkt hinter der
Oper), www.maritiman.se, Tel. 031
105950, Eintritt: 100 Skr, Kinder von
5 bis 15 Jahre 50 Skr, geöffnet: April
Sa.-So. 11-16, Mai/September tägl.
11-17, Juni-August tägl. 11-18 Uhr,
Rest des Jahres geschlossen (Aus-
nahme: die schwedischen Herbstferien
Ende Oktober, dann tägl. 11-16 Uhr)
Ì Kronhuset und
Kronhusbodarna ** [K4]
Das Kronhuset ist das älteste existie-
rende Profanbauwerk der Stadt. Das
im holländischen Stil errichtete Haupt-
gebäude diente hauptsächlich als
Lager für die lokale Armeegarnison.
1660 war das Gebäude Schauplatz ei-
nes äußerst gewichtigen Reichstags-
treffens, das von König Karl X. Gustav
einberufen worden war. Während des
Treffens, das sich über mehrere Wo-
chen erstreckte, verstarb der König,
nur wenige Tage später wurde sein
Sohn, damals lediglich vier Jahre alt,
in Göteborg zum neuen Staatsober-
haupt ausgerufen: Karl XI. Im Haupt-
gebäude finden oft Konzerte statt
(Schwerpunkt Blasmusik). Auf dem
Areal liegen auch die Kronhusbodar-
na, kleine gelbliche Gebäude, in de-
nen Kunsthandwerker und semihisto-
rische Manufakturen ihre Schaffens-
kunst feilbieten. Ein angegliedertes
Café lädt zum Verschnaufen ein.
µ Postgatan 6-8, www.kronhusbodarna.
com, Mo.-Fr. 10-17, Sa. 11-14 Uhr
F Das Stadtwappen weht
über dem Gustav-Adolf-Platz Ï
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