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dem Straßenbahnnetz als Rückgrat
erreicht man vom Zentrum aus auch
die Vorstädte oder Grünanlagen pro-
blemlos in weniger als 30 Minuten.
Länger dauert auch die Fahrt ans
offene Meer nicht. Die Straßenbahn-
linie 11 fährt direkt nach Saltholmen
und einen Steinwurf von der Endhal-
testelle entfernt legen die Fähren in
den Schärengarten ab. Besonders an
warmen Wochenenden zieht es auch
die Göteborger raus aus der Stadt,
um in der Inselwelt des Schärengar-
tens die Sommerfrische zu genießen.
Ruinen des Schlosses im Kulturviertel
Klippan direkt am Götafluss besichti-
gen - die Gründung einer Stadt mit dem
Namen Göteborg.
1621: Zwei Jahre nach der Entscheidung
zur Stadtgründung ist es soweit: Göte-
borg erhält die Stadtrechte und wird
offiziell gegründet. Im gleichen Jahr
wird in der jungen Stadt eine erste Kir-
che, die aber zeitgemäß noch aus Holz
gefertigt wird, errichtet. Unter tatkräftiger
Mithilfe holländischer Architekten und
Ingenieure wird in den folgenden Deka-
den auf dem schwammigen Untergrund
am Götaälv ein Straßen- und Kanalnetz
geplant und realisiert. Befestigungsan-
lagen rund um das Stadtzentrum sollen
die schnell wachsende Handelsmetrople
gegen äußere Feinde schützen.
Im 17. Jahrhundert lassen sich neben den
Holländern auch viele Deutsche und
Schotten in der neugegründeten Stadt
nieder. Ihr Einfluss auf die Geschicke der
Stadt ist gewichtig und nachhaltig. Im
Stadtrat sind die genannten Nationali-
täten proportional vertreten: vier Schwe-
den, drei Deutsche, drei Holländer und
zwei Schotten.
1632: Nur elf Jahre nach der Stadtgrün-
dung nennen bereits 2000 Bewohner
Göteborg ihre Heimat.
1650: In der Mündung des Götaälvs wird
auf einer Felseninsel die Festung „Nya
Elfsborg“ errichtet und sichert somit die
Stadt und den bedeutenden Hafen von
der Seeseite her ab.
1655: Das älteste noch existierende
Gebäude der Stadt wird fertiggestellt.
Noch heute kann man das ehemalige
Militärdepot „Kronhuset“ besichtigen.
1660: Karl X. Gustav stirbt in Göteborg.
Sein erst vierjähriger Sohn wird im
Kronhuset als Karl XI. Gustav zu seinem
Nachfolger ernannt.
Ende des 17. Jahrhunderts: Die Handels-
und Hafenstadt gewinnt massiv an
Bedeutung. Die östlich von Göteborg
Von den Anfängen
bis zur Gegenwart
Obwohl Göteborgs Stadtgeschichte
nicht einmal 400 Jahre zurückreicht,
hat sich in den vier Jahrhunderten
viel getan und massive Veränderun-
gen - insbesondere in den letzten
Dekaden - haben das Bild der Stadt
nachhaltig geprägt. Aus dem ver-
schlafenen Nest an der Mündung des
Götaälvs wurde im 20. Jahrhundert
der größte und bedeutendste Hafen
Skandinaviens.
13. Jahrhundert: Es entstehen - so wird
es in historischen Quellen belegt - in
der Gegend des heutigen Göteborg
erste schwedische Siedlungen. Zuvor
beherrschte Dänemark den gesamten
Küstenstreifen. Erstmalig erhalten die
schwedischen Regionen im Osten somit
einen direkten Zugang zum Kattegat.
15. und 16. Jahrhundert: Die schwedi-
schen Künstenansiedlungen werden
immer wieder von den dänischen
Herrschern angegriffen, erobert und
oftmals bis auf die Grundmauern
niedergebrannt.
1619: Gustav II. Adolf beschließt auf
Schloss Älvsborg - heute kann man die
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