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warnt: Es handelt sich dabei näm-
lich um fermentierten Hering. An
diesem Gericht scheiden sich folg-
lich die Geister. Für die einen ist es
schlicht eine Delikatesse, andere ver-
weigern hierbei konsequenterwei-
se die Nahrungsaufnahme (Exkurs:
Surströmming - die Kunst der Fer-
mentierung, s. S. 30). Einen wahren
Gaumenschmaus stellt hingegen
kräftor
dar, eine Krebsspezialität, die
vor allem zu Beginn der Saison im
August zusammen mit viel Schnaps
verspeist wird.
guten und starken Kaffee, eine der
zahlreichen Kaffeevariationen oder
Tee. Der Kaffee in einem Lokal kann
schon mal 20-30 Skr kosten, dann
ist allerdings auf
påtår
zu achten, was
besagt, dass zumindest eine zweite
Tasse nachgeholt werden darf. Eine
einzelne Tasse Kaffee kommt natür-
lich billiger. Dazu isst man Kuchen,
Gebäck, Kekse oder auch manchmal
ein Sandwich. Das Gebäck in Schwe-
den ist meist süß und gelegentlich
sehr farbenfroh. Besonders das aus
Dänemark stammende
wienerbröd
(ein Blätterteiggebäck, das nach der
österreichischen Hauptstadt benannt
ist)
ist absolut köstlich.
Das Abendessen in Schweden
heißt kurioserweise Middag.
Die
Restaurants
(Restaurang, Värdshus
oder
Krog)
können zu dieser Tages-
zeit, speziell am Wochenende, gut
besucht sein. Daher ist es empfeh-
lenswert, einen Tisch im Voraus zu
reservieren. Pizzas kosten um die
70 Skr, ein einfaches Gericht - eine
preiswerte Speise findet man auf so
gut wie jeder Karte - wird man für
ca. 120 Skr bestellen können, für ein
3-Gänge-Menü sollte man zwischen
250 und 400 Skr einkalkulieren.
Hinzuzurechnen sind dann noch die
Preise für die Getränke.
Kulinarischer Tagesablauf
Der Göteborger beginnt seinen Tag
mit dem frukost,
einem Frühstück.
Dafür stehen verschiedene Milchpro-
dukte (z. B. auch
filmjölk,
eine saure
Milch, vielleicht vergleichbar mit But-
termilch), Müsli, Käse, Aufschnitt, Mar-
meladen, (zumeist süßes Weiß-) Brot,
die wunderbar cremigen Joghurts und
natürlich Kaffee zur Auswahl. In den
Hotels oder Lokalen findet man häufig
ein Frühstücksbüfett vor.
Für die meisten Schweden folgt
zur Mittagszeit ihre Hauptmahlzeit,
der lunch.
Entweder speist man à la
carte und damit etwas teurer oder
aber man wählt das in vielen Lokalen
angebotene Dagens Rätt, ein güns-
tiges Tagesgericht, das aus einer
Hauptspeise, Brot, Salat, einem Ge-
tränk und Kaffee besteht. Das
dage-
ns rätt
(oder auch
dagens lunch)
kos-
tet 65-90 Skr und wird meist in der
Zeit von 11 bis 14 Uhr (manchmal
auch bis 16 Uhr) serviert, jedoch an
Wochenenden oft nicht angeboten.
Was für die Briten ihre
teatime,
ist
für die Schweden ihr fika.
Gemäß
dieser schwedischen Tradition macht
man es sich zur Kaffeezeit gemütlich,
was durchaus auch mal länger dau-
ern kann. Entweder trinkt man einen
Getränke
Die Übergänge von einem gepfleg-
ten Bier oder Wein zum Essen über
einen gemütlichen „Absacker“ an der
Bar bis hin zum intensiven Nachtle-
ben sind wortwörtlich fließend. Kon-
krete Empfehlungen für Bars und
Kneipen finden sich im entsprechen-
den Kapitel (s. S. 32).
Außerdem
sind einige generelle Informationen
hilfreich:
Alkoholfreie Getränke sind in Gast-
stätten kostenlos (Leitungswasser)
