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Verhaltenstipps
des Stadtzentrums. Wer jedoch Ausflüge
sowohl in die Innenstadt als auch in den
Schärengarten angedacht hat, der wohnt
hier richtig. Das Gebäude ist genau an
der Straßenbahnlinie 11 platziert (Hal-
testelle: Nya Varvet), die die Göteborger
Innenstadt mit Saltholmen, dem Sprung-
brett in den südlichen Schärengarten,
verbindet. Einfache Zimmer mit Früh-
stück und gratis WLAN
Ì141 Nääs Slott €€ , Nääs Slottsallé,
Tel. 0302 31839, Fax 0302 30444,
www.naas.se, DZ ab 790 Skr. Eine Unter-
kunft der ganz besonderen Art findet
man im und beim Schloss Nääs. Sowohl
im Schloss als auch in den umliegenden
Gebäuden kann man hier wunderschöne
Zimmer mieten, die noch mit einer
Inneneinrichtung aus der Zeit um 1900
aufwarten können. Absolut ruhig und
idyllisch im Grünen gelegen, ohne eige-
nes Transportmittel jedoch nur bedingt
zu empfehlen, da es ca. 30 km östlich
von Göteborg liegt.
Ì142 [P8] Nice Bed & Breakfast ,
Utlandagatan 18, Tel. 031 202150,
Fax 031 205190, www.hotelnice.se,
DZ ab 495 Skr. In dem Holzhaus aus den
1930er-Jahren, das vor wenigen Jahren
komplett renoviert wurde, kann man sich
wohlfühlen. Kleine, gemütliche Zimmer,
schnurloses Internet und leckeres Früh-
stück zu moderaten Preisen sind die
Stärken des „Netten B&B“ in der Nähe
des Vergnügungsparks Liseberg Ó .
Die Göteborger, wie eigentlich fast
alle Schweden, sind sehr harmonie-
bedürftig. Über Inhalte wird viel und
gern diskutiert, politische Meinungs-
verschiedenheiten werden sachlich
ausgefochten und in den Medien
thematisiert, Pros und Kontras unvor-
eingenommen aufgelistet und gegen-
einander abgewogen. Doch der Dis-
kussionsstil ist dabei (fast) immer
fair und menschlich korrekt. Ein offe-
ner Streit mit lauter Stimme oder so-
gar persönlichen Beleidigungen ist in
der schwedischen Öffentlichkeit un-
denkbar, da der laute oder ausfallen-
de Diskutant bei den Zuhörern - alle
Inhalte hintenanstellend - jegliche
Unterstützung sofort verlieren würde.
Konflikte werden nicht unterhalb der
sachlichen Ebene ausgetragen - das
ist schlichtweg nicht salonfähig.
Auch im Alltag spürt man diese in-
dividuelle Verantwortung für das Ge-
meinwesen und der Umgangston zwi-
schen den Menschen ist sachlich bis
freundlich. An der Bushaltestelle reiht
man sich selbstverständlich am Ende
der Warteschlange ein. In vielen Ins-
titutionen wie Post, Bank, Apotheke
oder auch im Systembolaget (s. S. 35),
der staatlich lizenzierten Alkoholver-
kaufsstelle, gibt es kleine Automaten,
an denen jeder Kunde eine Nummer
zieht und erst beim Aufrufen dieser
Nummer zum Schalter vorrückt. (Auch
für Touristen sehr wichtig: Nicht ver-
gessen, einen Nummernzettel zu zie-
hen!) Beim Betreten eines Restau-
rants - Ausnahme sind Imbissbuden
oder Fast-Food-Restaurants - wartet
der Gast geduldig im Eingangsbereich
auf den hovmästare, den Oberkellner.
Erst dieser geleitet einen dann zu ei-
nem freien Tisch. Wer forsch vorpre-
schend den erstbesten Tisch besetzt,
F Die himmelblauen
Straßenbahnen sind aus dem
Stadtbild nicht wegzudenken
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