Travel Reference
In-Depth Information
The Bronx
ethnische Minoritäten her, die sich ein
Leben in Manhattan nicht leisten konn-
ten. Uniforme Wohnblöcke entstanden
und Verfall, Anarchie und Kriminalität
beherrschten in den 1960er-Jahren die
Straßen, v. a. im Südteil. Die Bronx wur-
de zum Synonym für eine untergehende
Stadt, aber zugleich erwachte ein unge-
ahntes kreatives Potenzial: Hip Hop und
Breakdance wurde zum neuen künstleri-
schen Ausdruck der Afroamerikaner, die
die Misere besonders betraf.
Mittlerweile wurden viele soziale
Brennpunkte entschärft und Problem-
lösung betrieben, sodass nach Brook-
lyn und Queens auch die Bronx allmäh-
lich „salonfähig“ wird. Neue Wohnviertel
entstehen, Bauten werden renoviert und
Grünanlagen angelegt. Bald wird man
vielleicht sogar wieder stolz sagen kön-
nen: „You can take a person out of the
Bronx, but you can't take the Bronx out
of a person!“
Die Bronx, nördlich des Harlem River ge-
legen, ist der einzige der fünf New Yorker
„boroughs“, der auf dem Festland liegt.
Lange verrufen, mausert sich auch die-
ses Viertel inzwischen und bietet - trotz
aller Weitläufigkeit - einige empfehlens-
werte Attraktionen.
Der Name Bronx geht auf den Dänen
Jonas Bronck zurück, der 1641 das Ge-
biet für die Dutch West India Company
in Besitz nahm. Von dem ländlichen Idyll
des 19. Jh. ist kaum etwas geblieben,
schon nach Fertigstellung der Hochbahn
(heute Subway 4) begann der Stadtteil
in den 1920er-Jahren wild zu wachsen.
Verschiedenste Ethnien - Iren, Deut-
sche, Juden, Polen und Italiener - siedel-
ten sich an, das Yankee Stadium wurde
gebaut und der Grand Concourse sollte
zur New Yorker Champs-Elysées werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen v. a.
Search WWH ::




Custom Search