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Frau Elisabeth bewohnte mit ihren vier
Kindern nach seinem Tod das Haus noch
bis 1834.
Nach einigen Besitzerwechseln wur-
de das Haus 1933 der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht und 1962 Teil des
National Park Service. Der vormals das
Haus umgebende Park fiel 1912 der Ent-
stehung des Wohnviertels zum Opfer.
Damals wurden auch die 13 Gummibäu-
me gefällt, die Hamilton einst von Präsi-
dent George Washington als Geschenk
erhalten hatte und die die 13 ersten US-
Staaten verkörperten. Inzwischen wurde
der Bau in den St. Nicholas Park umge-
setzt, wo er frei im Park stehend besser
zur Geltung kommt.
µ Hamilton Grange National Memorial,
414 W 141st St./Convent Ave., www.nps.
gov/hagr, Visitor Center Mi.-So. 9-17 Uhr,
Touren 10/11/13/14/16 Uhr, Eintritt frei,
Subway: 137th St.
ser für Lehrer und Studenten wie Pilze
aus dem Boden.
Die Columbia University ist eine der
ältesten und angesehensten Universitä-
ten Amerikas. Die Hochschule, die 1754
als „Kings College“ vom englischen Kö-
nig George II. gegründet worden war und
damit die älteste städtische Institution
ist, befand sich zu Anfang in der Nähe
des ehemaligen World Trade Center. Erst
1897 begannen die Bauarbeiten in Up-
per Manhattan unter dem Architekten
Charles McKim. An die 30.000 Studenten
und über 7000 Dozenten gehen heute in
den mehr als ein Dutzend schools (Fakul-
täten) ein und aus. Besonders jene für
Jura, Medizin und Journalismus genießen
einen guten Ruf. Zu den herausragenden
Absolventen gehören Franklin D. Roose-
velt, Isaac Asimov und J. D. Salinger.
Im Zentrum des mehrteiligen Komple-
xes (60 Einzelbauten) an der Nordsei-
te des Hauptplatzes, des Central Quad-
rangle, steht die Low Library (mit Visitor
Center). Sie wurde 1895 bis 1897 von
McKim, Mead & White mit tempelartiger
Fassade und hoher Kuppel erbaut. Ihre
Freitreppe ziert eine Bronzesitzfigur der
Alma Mater von 1903, mit einer Eule, die
unter ihrem Rock hervorlugt. Gegenüber
erhebt sich die Butler Library, die Haupt-
bibliothek der Universität und mit über
6,6 Mio. Bänden eine der größten Biblio-
theken der USA.
Schon 1912 entstand an der Nord-
westecke des Platzes die School of Jour-
nalism. Begründet von Verleger Joseph
Pulitzer, wird hier jährlich der nach ihm
benannte Literaturpreis vergeben. Der
in Ungarn geborene Pulitzer kam 1864
in die USA und gründete knapp 20 Jahre
später die New York World, eine „Zeitung
fürs Volk“, die neue Auflagenrekorde er-
Q Columbia University/
Morningside Heights * [A7]
Im Zentrum von Morningside Heights
liegt die berühmte Columbia University.
Um die Mitte des 17. Jh. waren in dieser
Gegend vereinzelt Farmen und Landhäu-
ser entstanden, doch die Besiedelung
nahm insgesamt nur sehr langsam zu.
1870 entstand der Riverside Drive und
Park von Frederick Law Olmsted, 1882
ein Altersheim (Amsterdam Nursing
Home) und 1887 der Morningside Park,
ebenfalls von Olmsted. Doch erst der Be-
ginn der Bauarbeiten an der Cathedral of
St. John the Divine R (1892) und an der
Columbia University ab 1897 bedeuteten
einen wichtigen Schritt in Richtung Ver-
städterung. In der Folge schossen Colle-
ges und Kirchen und natürlich Wohnhäu-
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