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eren ebenfalls während der jeden Mitt-
woch hier stattfindenden Amateuraben-
de. Nach einer Krise in den 1960er- und
1970er-Jahren, erwarb 1991 der Staat
New York das Theater und initiierte eine
umfassende Renovierung, die es jetzt wie-
der in altem Glanz erstrahlen lässt.
Gegenüber dem Apollo liegt das ehe-
mals jüdische Kaufhaus Blumstein,
1898 von einem Deutschen gegründet.
Innen befinden sich heute einzelne Lä-
den. Wenige Schritte entfernt liegt der
moderne Komplex mit dem Magic (John-
son) Theatre (Kinos) und Shops, wie
Modell's.
Das Studio Museum of Harlem (s. S. 60)
präsentiert zeitgenössische afroameri-
kanische Kunst aus dem Dauerbestand
und dazu Wechselausstellungen und be-
herbergt außerdem riesige Fotoarchive
mit alten Harlem-Aufnahmen. Ein klei-
ner Skulpturengarten grenzt an. Letzter
Blickfang an der 125th Street ist ein ho-
hes Bürohaus, das Adam Clayton Pow-
ell Jr. State Office Building (125th St./
Adam Clayton Powell Jr. Blvd.), in dem
während der Harlem Week Veranstal-
tungen und Di. (10-17 Uhr) und Fr. (15-
20 Uhr) regelmäßig ein Wochenmarkt
(www.125thstreetfarmersmarket.com)
stattfinden.
µ Apollo Theater, 253 W 125th St.,
Tel. 212 5315300, www.apollotheater.org,
Mi. 19.30 Uhr „Amateur Night at the Apollo“,
außerdem Konzerte im Apollo Music Cafe,
Salon Series und andere Veranstaltungen,
Subway: 125th St.
Mount Morris Historical District
Von der 125th Street Mall, dem Hauptab-
schnitt der 125th Street mit Geschäften
etc., lohnt ein Abstecher zum Mount
Morris Historical District (W 119th-
124th St.), ein denkmalgeschütztes Vier-
tel, das ein ganz anderes Harlembild
vermittelt. Im Zentrum des kleinen Areals
befinden sich großteils renovierte viktoria-
nische Reihenhäuser aus dem späten 19.
Jh., die einstmals von deutschen Juden
bewohnt wurden. Harlem-typisch ist, dass
fast jeder Häuserblock über eine eigene
Kirche oder einen Gemeindesaal verfügt.
Angrenzend an Mount Morris erstreckt
sich der Marcus Garvey Park (120-124th
St.), benannt nach einer wichtigen Figur
der Schwarzenbewegung, dem Führer der
Universal Negro Improvement Agency.
Im Park befindet sich der einzige erhalte-
ne Feuerwachturm New Yorks von 1856,
eine Stahlkonstruktion mit Wendeltreppe
und Alarmglocke.
M Schomburg Center for
Research in Black Culture * [C5]
Das Schomburg Center for Research in
Black Culture ging 1926 aufgrund einer
Stiftung von Arthur A. Schomburg aus
der „Division of Negro Literature, History
and Prints“ der 135th-Street-Filiale der
New York Public Library hervor. Schom-
burg selbst war zwischen 1932 und
1938 Kurator des Zentrums, das auch
Stipendien vergibt.
Es gilt als größtes Forschungszentrum
für afroamerikanische und afrikanische
Kultur in den USA und war schon in den
1930er-Jahren Zentrum der Harlem Re-
naissance (s. S. 86). Neben Sälen für
Wechselausstellungen befindet sich im
Schomburg Center ein Archiv, das 3500
seltene Bücher und Dokumente, 500 Ma-
nuskripte, Notenblätter, Fotos und Dru-
cke, Tonbandaufzeichnungen, Musik-
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