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turm, Infozentrum und naturkundlichen
Ausstellungen. Nördlich des Great Lawn
schließt sich das große Jacqueline Ken-
nedy Onassis Reservoir an, Teil der Was-
serversorgung Manhattans. Weiter nord-
wärts folgen u. a. The Great Hill (W 106th
St.) und das Harlem Meer (Nordostecke),
das besonders den Bewohnern Harlems
als „Gemeinschaftsgarten“, Spielwiese
und Erholungsoase dient. Lohnender An-
laufpunkt am Nordufer des Harlem Meer
ist das Charles A. Dana Discovery Center,
wo Sommerkonzerte stattfinden, und im
Südosten der Conservatory Garden - drei
symmetrisch angelegte Gärten, die man
durch ein mächtiges Schmiedeeisentor
betritt.
die UWS auch wegen ihrer Restaurants
und Shops. Besonders das Areal zwi-
schen Columbus Avenue und Broadway,
71st und 84th Street ist interessant für
Leute, die nach Kleidung, Antiquitäten,
Kunst oder Geschenkartikeln Ausschau
halten, die Columbus Avenue ist dage-
gen als „Restaurant Row“ bekannt.
Zum Wohnviertel entwickelte sich die
UWS nach 1870 und der Eröffnung der
9th-Ave.-Hochbahn, die die Verbindung
zu Midtown herstellte. Als Erstes großes
Luxus-Apartmenthaus entstand in den
frühen 1880er-Jahren das Dakota Buil-
ding I , ihm folgten entlang Broadway
und Central Park West (= 8th Ave.) an-
dere mächtige Gebäude. In den Seiten-
straßen baute man hingegen hübsche
braune Sandstein-Reihenhäuschen. Mit
dem U-Bahn-Bau in den 1920er-Jahren
erlebte das Viertel einen neuerlichen
Aufschwung. Geplant war ursprünglich
eine soziale Staffelung der Wohnungen
je nach Einkommen vom Park zum River
hin, allerdings siedelten sich nach dem
Zweiten Weltkrieg zunehmend Puerto Ri-
caner und Afroamerikaner v. a. nördlich
der 86th Street an und durchbrachen
das System. Wohnsilos entstanden und
die Verelendung drohte.
In den 1960er-Jahren entstand im Sü-
den das Lincoln Center H und in den
1980er-Jahren entdeckten die Yup-
pies das Viertel - v. a. Columbus und
Amsterdam Avenue - für sich und lie-
ßen die „Yupper West Side“ entstehen.
Der südliche Teil der UWS ist nach wie
vor der noble Teil, je weiter man nach
Norden gelangt, umso armseliger wer-
den die Wohnviertel. Von der W 59th
bis zur 65th St. erstreckt sich Riverside
South, ein von Donald Trump initiiertes
Städtebauprojekt.
Upper West Side
Die Upper West Side (UWS), der Stadt-
teil zwischen 59th und 110th Street,
im Westen des Central Park bis hin zum
Hudson River, gilt als Wohngebiet der
Künstler, Musiker und Literaten. Grö-
ßen aus Oper, Theater und Film sind hier
ebenso zu Hause wie berühmte Sportler.
Aufgrund der späten Besiedelung exis-
tiert relativ viel alte Bausubstanz, die
teilweise unter Denkmalschutz steht.
Insgesamt präsentiert sich das Viertel
als architektonischer Flickenteppich,
als Stilgemisch, das gut zu der zusam-
mengewürfelten Gesellschaft aus allen
Schichten, Altersstufen, Klassen und
Ethnien passt.
Die UWS ist allein schon wegen ihrer
Kultureinrichtungen, der New-York His-
torical Society (s. S. 236), dem American
Museum of Natural History J mit dem
Hayden Planetarium und dem Lincoln
Center H einen Besuch wert. Beliebt ist
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